news saison 2022/23

SUPER-G: EINMAL MEHR DIE ÖSTERREICHERINNEN 

18.3.2023 - Mit dem neunten Super-G schloss der Europacup der Frauen seine Saison ab. Und wie so oft in diesem Winter dominierten die Österreicherinnen. Dabei feierte das Top-Duo der Disziplin einen Doppelsieg: Michaela Heider feierte ihren dritten EC-Saisonsieg 0,61 Sekunden vor Michelle Niederwieser. Die Dritte, Karen Smadja Clement (FRA), verlor 0,72 Sekunden. Die besten Schweizerinnen, Delia Durrer (6.), Stephanie Jenal (7.) und Janine Schmitt (12.), büssten 0,90, 1,00 respektive 1,66 Sekunden ein. Mit der Vergabe der Fixplätze im Weltcup 23/24 hatten sie schon vor dem Rennen nichts mehr zu tun. Das Austria-Team beherrschte die Disziplin mit den Rängen 1 bis 5 total. Die 27jährige Heider (557 Punkte) vor der 23jährigen Niederwieser (470), Ager (410), Maier (343) und Fest (314) lautet der Endstand. Die besten Schweizerinnen heissen Schmitt (8./212), Jenal (10./191) und Durrer (13./175). Zur Erinnerung: Im März 2022 hatten die Nummern 1 im Europacup unter anderem „Saisonpechvogel“ Aline Danioth (Slalom), Simone Wild (Riesenslalom) und Juliana Suter (Abfahrt) geheissen…  

AUSTRIA-RAZZIA UND ZWEI SCHWEIZER FIXPLÄTZE 

17.3.2023 - Die finalen Europacup-Abfahrten in Narvik (NOR) endeten mit Überraschungssiegern:  Bei den Frauen triumphierte die 24jährige Französin Camille Cerrutti 0,07 Sekunden vor Disziplinensiegerin Nadine Fest (AUT), bei den Männern der bald 29jährige Liechtensteiner Marco Pfiffner 0,02 Sekunden vor Nejc Naralocnik, dem 24jährigen Slowenen, der in der Disziplin mit diesem Coup vom 7. Platz aus vorpreschte und sich den dritten fixen Startplatz im Weltcup 23/24 sicherte. Die Positionen vor ihm gehören dem Berner Oberländer Duo, das in der Abfahrt die besten Schweizer Leistungen lieferte. Der 25jährige Europacup-Gesamt- und Abfahrtssieger Marco Kohler und der 21jährige Franjo von Allmen erreichten in dem verkürzten Rennen mit 30 Athleten innerhalb von 0,99 Sekunden mit den minimalen Rückständen von 0,09 respektive 0,15 Sekunden die Ränge 4 und 5.  

Bei den Frauen änderte sich in der Disziplin Abfahrt auf den Rängen 1–3 nichts mehr. Nadine Fest, welche auch die beiden Abfahrten in Crans-Montana gewonnen hatte, totalisiert 506 Punkte und zeigte sich diesen Winter selbst Christina Ager (379) und Sabrina Maier (331) überlegen. Die im siebenten und letzten Saisonrennen mit 0,50 Sekunden Rückstand ex-aequo mit Maier Sechste gewordene Schweizerin Delia Durrer verblieb mit 25 Punkten weniger auf dem 4. Platz. Das bedeutet, dass in dieser im Weltcup so grandiosen Swiss-Ski-Saison keine einzige Schweizer Fahrerin einen Weltcup-Fixplatz ergatterte, denn im Super-G sind die Topplätze schon vor dem letzten Rennen auch alle von Österreicherinnen belegt. Das hat es länger nicht gegeben.  

ZWEI PODEST-, ABER KEINE FIXPLÄTZE IM WELTCUP 23/24 

14.3.2023 - Der zweite Renntag des Europacup-Finals in Narvik (NOR) brachte Swiss-Ski in den Slaloms zwei Podestplätze, daneben jedoch Enttäuschungen. Nicole Good und Melanie Meillard, schon Dritte des Riesenslaloms am Montag, eroberten 0,43 und 0,58 Sekunden hinter der nun dreifachen Saisonsiegerin Marie Lamure die Plätze links und rechts neben der Französin auf dem Podium, mit der Entscheidung in der Disziplin, in die noch fünf Fahrerinnen involviert waren, hatten sie schon vor dem zehnten Saisonrennen nichts mehr zu tun gehabt. An der Spitze im Kampf um die drei Fixplätze im Weltcup 2023/24 änderte sich trotz der Ausfälle von Beatrice Sola (ITA/419 Punkte) und Cornelia Öhland (SWE/410) auf den Rängen 2 und 3 hinter Moa Boström Mussener (SWE/477), der Tagessechsten, nichts mehr. Nicole Good (258) verbesserte sich noch auf den 7. Schlussrang (Meillard/134 ist 19.).  

Im Männerrennen, in dem sieben Athleten um die letzten zwei Fix-Plätze hinter dem bereits feststehenden Sieger Halvor Hilde Gunleiksrud (NOR) fighteten, lachten am Ende Tagessieger Joaquim Salarich (ESP) und der um 0,61 Sekunden geschlagene Steven Amiez (FRA). Der Tageszweite behauptete mit neu 374 Punkten Platz 2, der erst 19-jährige Salarich rückte mit seinem Hunderter und nun 370 an Tanguy Nef (290) und Sandro Simonet (280) vorbei auf den 3. Rang vor. Dabei hatte es für die Schweizer nach dem 1. Lauf noch erfolgversprechend ausgesehen. Simonet (2.) und Nef (11.) lagen auf Kurs, doch dann schieden beide aus – wie unter anderen auch Noel von Grünigen und Gunleiksrud. Den 23-jährigen Norweger mit 397 Punkten musste das allerdings nicht kümmern..

SWISS-SKI-ATHLETEN AUF DEN PLÄTZEN 1 BIS 3! – MELANIE MEILLARD VERPASST FIXPLATZ 

13.2.2023 - Die mit den Riesenslaloms gestarteten finalen Rennen des Europacups in Narvik (NOR) haben für Swiss-Ski mit dritten Plätzen von Mélanie Meillard und Josua Mettler begonnen. Mettler entschied damit die Gesamt- und die Disziplinenwertung für sich. Dass der 24jährige Mettler im Riesenslalom vor Livio Simonet (–9 Punkte) und den im letzten Rennen an der Spitze abgelösten Pechvogel (out im 2. Lauf nach 2. Zeit im 1. Lauf) Marco Fischbacher (–27) triumphierte, ist ein Riesenerfolg für das Schweizer Team.  

Weniger Glück war den Schweizerinnen beschieden. Meillard, eine von noch fünf Anwärterinnen für zwei Fixplätze im Weltcup 2023/24, führte nach dem 1. Lauf 0,25 Sekunden vor Simone Wild, doch als 16. respektive 18. des 2. Laufs fielen beide zurück, die Walliserin 0,66 Sekunden hinter die Österreicherinnen Michaela Heider (5.+1. Laufzeit) und Elisabeth Kappaurer (4.+4.), Wild auf Platz 6. Für Meillard, die im Februar in Maribor die letzten zwei EC-Riesenslaloms gewonnen hatte, verpatzte so eine grosse Chance und landete in der Endabrechnung mit 406 Punkten auf Platz 4 hinter der diesmal ausgeschiedenen, aber schon zuvor als Gewinnerin der Disziplin feststehenden 22jährigen Schwedin Hilma Loevblom (516), Kappaurer (480) und Elisa Platino (440), 4. des letzten Rennens. Viviane Härri (14.) und Vanessa Kasper (21.) hatten nichts mit der Entscheidung zu tun.  

ZWEIMAL 100 PUNKTE FÜR MARIE LAMURE 

8.03.2023 - Das Gastspiel des Frauen-Europacups in Suomu (FIN) stand ganz im Zeichen von Marie Lamure: Die 21-jährige Französin aus Courchevel gewann beide Slaloms. Am Dienstag siegte die Spezialistin, die an der WM in ihrer engsten Heimat für Furore gesorgt hatte, 0,08 Sekunden vor der Norwegerin Andrine Maarstoel und 0,33 vor der Schwedin Moa Boström Mussener, der nach 9 von 10 Slaloms 18 Punkte vor Beatrice Sola (ITA) Führenden in der Disziplinenwertung. Am Mittwoch triumphierte Lamure, die Junioren-Weltmeisterin 2022 in der Kombination, 0,80 Sekunden vor der Italienerin Anita Gulli und 0,92 vor Maarstoel.  

Ausstehend ist nun nur noch der Slalom in Narvik (NOR), finale Station des Europacups 2022/23 (13.–19. März). Dabei nichts mit der endgültigen Vergabe der drei Fixplätze im Weltcup 2023/24 zu tun haben werden die Schweizerinnen, nachdem sie in Suomu erneut nicht auf Touren kamen. Es schaute kein Top-Ten-Platz heraus. Eliane Christen (22.+13.), Lorina Zelger (18.+20.), Janine Mächler (25.+23.), Aline Höpli (24.) und Anuk Brändli (30.) holten nur wenige Punkte.  

HILMA LOEVBLOM FEIERT ZWEI HEIMSIEGE  

5.3.2023 - Der erste Stop des Frauen-Europacups, der erste nach Crans-Montana, führte nach Skandinavien, wo in zwei  Wochen in Narvik (NOR) auch das Finale steigt: In Gällivare (SWE) standen die Riesenslaloms 8 und 9 auf dem Programm und beide endeten mit Heimsiegen, zweimal durch Hilma Loevblom. Die 22-Jährige siegte zweimal vor der Österreicherin Elisabeth Kappaurer. Im ersten Rennen lag die bereits als Gewinnerin des Riesenslalom-Europacups feststehende Schwedin am Ende 0,26 Sekunden voraus, im zweiten 0,13. Es waren ihre Europacupsiege Nummer 2 und 3. Die jeweils Drittplatzierten, Doriane Escane (FRA) und Marte Monsen (NOR), verloren 0,55 respektive 0,28 Sekunden. Mehrheitlich untergeordnete Rollen spielten die Schweizerinnen. Top-Ten-Plätze gab es nur für die zweimalige Achte Melanie Meillard, die zuerst 1,06 und dann 0,94 Sekunden einbüsste, und für Simone Wild als 7. des Sonntags (22. am Samstag).    

MARIUS ROBYR: «ZWEI PRÄCHTIGE RENNEN »

19.02.2023 - Marius Robyr, der Präsident des Organisationskomitees, lässt das Europacup-Wochenende auf demm Hochplateau Revue passieren. Interview –  mit einem Lächeln im Gesicht.

Marius Robyr, welche Bilanz ziehen Sie nach dem Europacup-Wochenende in Crans-Montana?

"Ausserordentlich ! Wir hatten unglaubliches Glück, denn wir konnten trotz unglaublich hoher Temperaturen zwei Trainings von bester Qualität und zwei prächtige Rennen durchführen. Im Europacup ist es etwas leichter, da man die Rennzeit wenn nötig verschieben kann. Ein Rennen begann um 9 :00 Uhr, das zweite um 8 :30 Uhr. Wir beklagen keine Verletzten, also ist für mich die Bilanz mehr als positiv ! Die Rennen ermöglichen es uns, beim bevorstehenden Weltcup noch besser zu sein.

Am kommenden Wochenende empfängt Crans-Montana bereits für die nächsten Wettkämpfe. Alles bereit ?  

"Wir erwarten eine Riesenmenge Leute. Aber für uns zählt nur eines, das Wetter. Wenn es mitspielt, werden wir ein tolles Skifest erleben ; die Organisation wird einwandfrei funktionieren. Sollte es am Donnerstag oder Freitag schneien, wird das sehr viel Mehrarbeit bewirken. Aber ich bin sehr zuversichtlich und optimistisch. »

Und wenn die Sonne zu stark scheint? 

"Wenn es zuviel Sonne gibt, kommen wir zurecht. Man soll nie vergessen, dass ein guter Chef keine Probleme hat, sondern immer Lösungen. Da muss man beweisen, dass man gut ist. »

2027 empfängt Crans-Montana die Weltmeisteschaften. In welcher Hinsicht dienen die Europacup- und Weltcuprennen der Vorbereitung ?

"Für uns, die Organisation, beginnt die Arbeit jetzt. Man darf nichts versemmeln. Weil es sehr warm ist, darf man auf der Piste nicht den kleinsten Fehler machen. Denn das könnte katastrophale Folgen haben. Glücklicherweise ist sehr kompetentes Personal auf der Piste, das genau weiss, wovon es spricht. Wir können ausgezeichnete Arbeit liefern. »

Und die Athletinnen?

"Ich habe mit einigen Fahrerinnen gesprochen. Sie scheinen mir motiviert für die WM 2027, waren deshalb hier. Die jungen Schweizerinnen, Österreicherinnen und andere sind gern gekommen, um auf einer Weltcuppiste zu fahren. Sie haben ein Ziel und es ist schön zu sehen, wie sich dieser Nachwuchs auf die Titelkämpfe in vier Jahren vorbereitet. »

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Boss

 

NADINE FEST DOPPELT NACH – MALORIE BLANC BRILLIERT  

19.2.2023 – Nadine Fest heisst die grosse Figur der Europacupabfahrten der Frauen in Crans-Montana: Die 24jährige Österreicherin wiederholte am Sonntag zu früher Stunde – Rennbeginn um 8:30 Uhr –  ihren Sieg vom Samstag eindrücklich. In diesmal 1:12,28 Minuten (am Vortag 1:11,86) gewinnt sie 0,28 Sekunden vor der US-Amerikanerin Keely Cashman, Teamkollegin Sabrina Maier (0,40 zurück) und Karen Smadja Clement (FRA/0,45). Gleich dahinter als Fünfte mit auch nur 0,53 Sekunden Rückstand reihte sich bereits Malorie Blanc ein. Eine hervorragende Leistung der 19-Jährigen aus des Nachbarstation Anzère. Damit steigerte sie in ihrer erst achten Europacupabfahrt als erstmals beste Schweizerin ihr Karrierebestresultat vom Vortag (14.) deutlich.

Nachwuchstalent Malorie Blanc war die einzige Schweizerin, die restlos überzeugte. Wohl holten auch Stephanie Jenal (10.), Nathalie Gröbli (12.), Janine Schmitt (19.), Delia Durrer (20.) und Juliana Suter (22.) Punkte, doch sie alle vermochten ihr Potenzial zum Teil deutlich nicht auszuschöpfen.

Doppelsiegerin Nadine Fest dagegen bewegt sich wieder auf ihrem höchsten Niveau und feierte ihren insgesamt 13. Europacupsieg. Damit jagte die Kärntnerin ihrer Teamkollegin Christina Ager (6.), der vor ihr Gesamtführenden, die Spitzenposition in der Disziplin ab, in der mit Fest, Ager und Maier nun drei Österreicherinnen vor Delia Durrer liegen. Vor dem sportlich und organisatorisch gelungenen Weekend in Crans-Montana, wo alles bereit ist für den Weltcup-Klassiker vom 25./26., hatte die Schweizerin auf Platz 2 gelegen. 

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Malorie Blanc – das neue Walliser Abfahrtstalent 

Seit dem Rücktritt von Fränzi Aufdenblatten im Jahr 2014 hält der Walliser Skirennsport Ausschau nach einer neuen Speedspezialistin. In der Person von Malorie Blanc könnte die Nachfolgerin gefunden sein. Mit ihren 19 Jahren eilt die Athletin aus Ayent im Europacup von Bestleistung zu Bestleistung. An diesem denkwürdigen Wochenende in Crans-Montana hat sie sich am Samstag auf den 14. Rang verbessert, am Sonntag bei der Neuauflage auf der Piste Mont Lachaux sogar auf den 5. Rang inmitten der Europacupelite. Welche Leistungsexplosion in der engeren Heimat! 

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Video (nur in französischer Sprache): Laurent Morel/SkiActu

 

ELVEDINA  MUZAFERIJA – DIE EINSAME BOSNIERIN IM WEISSEN ZIRKUS  

19.02.2023 - Mit ihrem zweiten Rang am Samstag in der ersten Abfahrt von Crans-Montana ist ihr etwas Historisches gelungen: Elvedina Muzaferija ist die este Athletin aus Bosnien-Herzegowina, die im Europacup aufs Podest fuhr. Die 23-Jährige, welche die Piste Mont Lachaux liebt, hofft, das Resultat lanciere den alpinen Rennsport in ihrem Land neu.  

«Das war eine sehr beladene Woche, denn ich bin von den Weltmeisterschaften in Méribel direkt in meine Heimat gereist, um dort an den Europacuprennen in Sarajevo zu starten, und dann nach Crans-Montana gekommen. Ich bin etwas müde, aber überglücklich, hier im Wallis zu sein. Je liebe diese Piste und bin deshalb für den Europacup hergekommen.»

Den Sieg – es wäre eine Premiere gewesen – hat die 23jährige Bosnierin am Samstag denkbar knapp um 0,02 Sekunden verpasst. An den WM war sie 15. in der Kombination und 20. in der Abfahrt geworden. Das sind ermutigende Resultate für die junge Athletin, die auch im Weltcup Fortschritte macht, obwohl sie nicht auf eine grosse Infrastruktur wie die Kolleginnen aus der Schweiz, Österreich, Frankreich usw. zählen kann. «Wir sind ein ganz kleines Team. Ich habe nicht einmal einen Trainer. Da sind nur ich und ein Servicemann.»

Muzaferjia finanziert sich selber und mit Sponsoren. «Aber ich hoffe, dass man sich in Bosnien dank meiner Resultate zunehmend mehr interessiert und sich die Equipe vergrössert. Wir haben Trainingsorte, aber wir benötigen Unterstützung», sagt die Skirennfahrerin, «ich fühle mich allein, als einzige Fahrerin meines Landes unterwegs zu sein.»  

Eine Europacup-Premiere in Sarajevo  

Einen Hoffnungsschimmer gibt es. Letzte Woche gastierte der Europacup in Sarajevo. Es war das erste Mal seit den Olympischen Winterspielen 1984, dass in Bosniens Kapitale Rennen ausgetragen wurden. Ein magischer Moment für Elvedina Muzaferija: «Ich bin nicht gerade gut gefahren, denn ich spürte zuviel Druck. Aber es war ausserordentlich. Es hatte viele Leute im Ziel, die applaudierten. Ich war gestresster als im Weltcup, denn alle wollten, dass mir ein gutes Resultat gelingt. Aber es war super, zuhause zu fahren.»  

Jetzt ein Europacup-Podest erreicht zu haben, sei «enorm» für Bosnien-Herzegowina, sagte sie nach dem Coup in Crans-Montana. Ganz überraschend kam das nicht, denn hier fuhr sie vor knapp drei Jahren im Europacup erstmals in die Top 10 vor. Nun visiert Elvedina höhere Ziele an, nicht weniger als Podiums und Siege im Weltcup. Und warum nicht 2027 an den WM im Wallis, wo sie die Piste Mont Lachaux so mag. «Ich hoffte immer, die WM komme hieher, denn ich liebte die Piste von Anfang an. Es ist das vierte Mal, dass ich für den Europa- und Weltcup hier bin. Ich freue mich auf die WM und hoffe, dann so gut zu fahren, dass ich eine Medaille machen kann.»  

Die nächste Gelegenheit, in Crans-Montana zu brillieren, bietet sich Elvedina Muzaferija bereits diese Woche, wenn das Wallis zum Frauen Weltcup-Klasssiker mit Abfahrt und Super-G empfängt.

Video (in englischer Sprache): Laurent Morel/SkiActu

 

TOPFAVORITIN NADINE FEST SIEGT, PODIUM FÜR STEPHANIE JENAL

18.2.2023 – Nadine Fest wurde ihrer Favoritenrolle in der ersten der zwei Europcupabfahrten der Frauen in Crans-Montana mit minimalem Vorsprung gerecht. Die 24jährige Österreicherin siegte in 1:11,86 Minuten 0,02 Sekunden vor der 23jährigen Bosnierin Elvedina Muzaferija und 0,64 vor der 24jährigen Bündnerin Stephanie Jenal.

Erst dahinter folgte Europacupleaderin Christina Ager, welche die Führung in der Disziplin gegenüber der Tagessiegerin knapp behauptete. Auffallend an diesem prächtigen Tag mit guten Verhältnissen auf der Piste Mont-Lachaux war, dass auf den Spitzenpositionen nur Athletinnen zu finden sind, die  auch im Abfahrtsweltcup bereits punkteten. Zu diesen hätte auch Delia Durrer gehören müssen, doch sie fiel nach zweitbester erster Zwischenzeit aus und musste sich im Abfahrts-Europacup von Siegerin Fest überholen lassen. So holte die Engadinerin Stephanie Jenal mit ihrem insgesamt vierten Europacup-Podium die Ehre der besten Schweizerin, gefolgt von Nathalie Gröbli (10.) und der wiederum überzeugenden Malorie Blanc. Die 19-Jährige aus Anzère erreichte mit dem 14. Platz in ihrer erst siebten Abfahrt auf dieser Stufe ihr bisher bestes Europacup-Resultat und blickt der Neuauflage am Sonntagmorgen mit Freude entgegen.

Luft nach oben haben wie Delia Durrer auch Juliana Suter (15.), Janine Schmitt (19.) sowie die knapp punktelos gebliebenen Noemie Kolly (31.) und Isabella Pedrazzi (32.). - Die zweite Europacupabfahrt findet am Sonntag um 8:30 Uhr statt.

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DIE TOPFAVORITIN HEISST NADINE FEST 

17. Februar – Nadine Fest erwies sich wie am Vortag auch im Abschlusstraining für die zwei Europcaupabfahrten der Frauen in Crans-Montana als Schnellste. Damit manövrierte sich die 24jährige Kärntnerin in die Rolle der Topfavoritin. Dass die Dritte (hinter der um knappe 0,19 Sekunden distanzierten Landsfrau Christina Ager und Delia Durrer, die 1,40 verlor) der laufenden Disziplinenwertung dieser durchaus gewachsen sein dürfte, hat sie oft bewiesen, auf Stufe Europacup schon elf Rennen gewonnen. Und dass ihr die Piste Mont-Lachaux liegt, zeigte sie Mitte Februar vor drei Jahren, als sie hier Erste und Zweite wurde. Schnellste Schweizerin war in der zweiten Probefahrt Newcomerin Malorie Blanc. Bis auf 0,03 Sekunden gleich schnell wie am ersten Tag (9.), reihte sich die 19-Jährige aus Anzère mit diesmal 1:14,24 und nur 0,74 Sekunden Rückstand als Siebente ein und demonstrierte erneut, dass sie sich gut zurechtfindet. Überraschend gut schnitten am Tag vor dem Rennen auch zwei 17-Jährige ab, die Bündnerin  Sina Fausch (20.) und die Berner Oberländerin Laura Huber (22.).  Avis des Organisationskomitees an die Zuschauer der beiden Europacuprennen am Wochenende: Diese beginnen um 09:00 Uhr (und nicht wie ursprünglich geplant um 10:00Uhr).

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ZWEI FRÜHERE SIEGERINNEN IM ERSTEN TRAINING VORAUS

16.2.2023 – Es überrascht nicht, dass erfahrene Österreicherinnen zum Trainingsauftakt in Crans-Montana überzeugen konnten. Die 24jährige Nadine Fest, auf der Piste Mont-Lachaux schon Siegerin und zweimal Zweite, realisierte mit 1:13,21 Minuten im ersten Training für die Europacup-Abfahrten 5 und 6 dieses Winters die beste Zeit. Gefolgt von der 28jährigen Teamkollegin Sabrina Maier, die 2017 auf dieser Strecke einmal gewann und einmal Zweite wurde, und jetzt 12 Hundertstelsekunden einbüsste. 0,30 Sekunden und mehr dahinter folgten bei einwandfreien, schon fast frühlingshaften Verhältnissen WM-Teilnehmerin Nicol Delago (ITA), die Französinnen Anouck Errard und Camille Cerrutti, sowie Nadia Delago.

Exakt eine Sekunde verloren die zwei zeitgleichen Sieganwärterinnen Christina Ager und Delia Durrer. Minime 0,06 langsamer als die beste Schweizerin kam Malorie Blanc ins Ziel. Die 19-Jährige aus Anzère war die positive Überraschung im Schweizer Team, das im Hinblick auf die Rennen am Samstag und Sonntag noch Steigerungspotenzial hat.  

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1 Nadine Fest

2 Sabrina Maier

3 Nicol Delago

4 Delia Durrer

Pujol et MR

 

DELIA DURRER & CO. WOLLEN DIE ÖSTERREICHERINNEN FORDERN

13.2.2023 - Die Schneekontrolleure der FIS hatten auf der dank der jüngsten Kälteperiode hervorragend präparierten, anspruchsvollen Piste Mont-Lachaux nichts zu beanstanden und so ist in Crans-Montana alles angerichtet für die Ski-Klassiker der Frauen. Diese Woche stehen ab Donnerstag zwei Trainings und zwei Europacup-Abfahrten auf dem Programm, in der Woche darauf folgt die erste WM-Revanche der Speedfraktion mit Abfahrt und Super-G am 25. und 26. Februar. 

Die Generalprobe für das mit Spannung erwartete Weltcup-Rendez-vous mit Weltmeisterin Jasmine Flury und Bronzegewinnerin Corinne Suter in den Hauptrollen bilden die fünfte und sechste Saison-Abfahrt des Unterhauses. Es gilt, sich einen Startplatz beim Final in Narvik (NOR) zu sichern und sich in Stellung zu bringen für einen der drei auf dem Spiel stehenden Fixplätze im Weltcup 2023/24. 

Nach den je zwei Abfahrten in Zauchensee (AUT) und Châtel (FRA) ist sonnenklar, wem in Crans-Montana die Favoritenrolle gehört. Den als Team überragenden Österreicherinnen und mit Abstrichen den Schweizerinnen. Ski Austria stellt in der Person der 27jährigen Christina Ager nicht nur die Führende im Gesamt- und im Abfahrts-Europacup, sondern weitere fünf Fahrerinnen in den Top 10. Die Schweiz ist mit der momentan zweitklassierten Châtel-II-Siegerin Delia Durrer, Stephanie Jenal (7.) und Juliana Suter (9.) vertreten.  In den vier bisherigen Abfahrten schafften es insgesamt acht verschiedene Athletinnen aufs Podest: Die Österreicherinnen Sabrina Maier, Magdalena Egger, Michelle Niederwieser, Vanessa Nussbaumer, Christina Ager (dreimal), Nadine Fest (zweimal) sowie die Schweizerinnen Delia Durrer (zweimal) und Juliana Suter, der Disziplinbesten vom letzten Jahr.  

Fotograf Hervé Deprez (Crans-Montana), dokumentiert die grossen Vorbereitungen auf der Piste Mont Lachaux mit einigen eindrucksvollen Bildern.

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AUSTRIA-DOMINANZ HÄLT AN  

13.2.2023 – Die Überlegenheit der österreichischen Frauen in den schnellen Disziplinen des Europacups hält an: Am Montag vor dem Rendez-vous in Crans-Montana feierte Ski Austria in Sarajevo/Bjelasnica am einstigen Olympiaberg anlässlich der zwei Super-G gleich zwei Vierfach-Triumphe. Im ersten Rennen am Morgen siegte die 27jährige Christina Ager 0,50 Sekunden vor Michaela Heider, 0,63 vor Nadine Fest und 0,72 vor Sabrina Maier, in der knapper ausgegangenen Neuauflage kurz nach Mittag lag am Ende die 23jährige Michelle Niederwieser 0,03 vor Fest, 0,13 vor Sandra Absmann und 0,14 vor Ager vorn. Die überzeugenden Österreicherinnen brachten zuerst fünf, dann sieben Athletinnen in die Top Ten. Angesichts dieser Matchdemonstration blieb der Konkurrenz wenig. Die besten Schweizerinnen hiessen Nicole Good (10. und 8.), Juliane Suter (8. und 16.) und Janine Schmitt (23. und 36.). Sonst punktete niemand. Derweil war Austria zweimal mit 12 Fahrerinnen in den Top 30 vertreten...   

DOPPELTER TRIUMPH FÜR MELANIE MEILLARD  

10.2.2023 – Der 9. und 10. Februar müssen ihre Glückstage sein:  Exakt sechs Jahre nachdem Melanie Meillard 2017 in Bad Wiessee ihre zwei letzten Siege im Europacup gefeiert hatte (Slaloms), triumphierte die jetzt 24-Jährige in Maribor an den gleichen Tagen zweimal in Riesenslaloms. Im ersten Rennen am 9. Februar distanzierte sie dank Bestzeit im 2. Lauf Hilma Loevblom (SWE) und Elisabeth Kappaurer (AUT) um 0,40 und 0,84 Sekunden; bei der Neuauflage am 10. Februar verteidigte sie ihre klare Führung nach dem ersten Durchgang und siegte 0,33 Sekunden vor Elisa Platino (ITA) und 0,57 vor Neja Dvornik (SLO). Meillard ist erst die vierte Schweizerin, der diese Saison im Europacup ein Sieg gelang. Janine Schmitt, Nicole Good und Delia Durrer hatten es vorgemacht.

Im Sog von Meillard fuhren in Slowenien vor allem im zweiten Rennen weitere Schweizerinnen stark. Elena Stoffel rückte mit Finalbestzeit vom 28. auf den 7. Rang vor; Simone Wild, Lorina Zelger und Vanessa Kasper (am ersten Tag bereits Sehste) belegten direkt dahinter die Plätze 8–10. Ebenfalls ein zweites Mal in die Punkte fuhren Vivianne Härri und Stefanie Grob.

Nun folgen vor dem grossen Rendez-vous der Abfahrerinnen in Crans-Montana (16.–19. Februar) am Sonntag und Montag noch die zwei Super-G in Sarajevo.  

AUSTRIA-DOMINANZ AUCH IM  SARNTAL  

7.2.2023 – Auch die beiden Europacup-Super-G im Sarntal (ITA) zeigte die mannschaftliche Überlegenheit der Österreicherinnen. Das erste Rennen gewann die 24jährige Nadine Fest in 1:10,20 mit 0,41 Sekunden Vorsprung auf Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER) und 0,58 vor Landsfrau Christina Ager, die zweite Prüfung die 27jährige Tirolerin Ager in 1:13,35 hauchdünn vor den Teamkolleginnen Elisabeth Reisinger (0,06 zurück) und Vortagessiegerin Fest (0,07). Für Fest war es der elfte Sieg im Europacup, für Ager der achte, der dritte im 2023. Die zweimal besten Schweizerinnen mussten sich mit Ehrenplätzen zufrieden geben. Stephanie Jenal wurde mit Zeitverlusten von 88 respektive 50 Hundertsteln Vierte und Fünfte, Delia Durrer jeweils direkt dahinter Fünfte und Sechste. In die Punkte bringenden Top-30 – wofür 1,85 respektive 1,56 Sekunden Abstand zur Siegerin nötig waren –  fuhren zuerst sieben, dann sechs Schweizerinnen. Die überlegenen Österreicherinnen  dagegen brachten zuerst sieben, dann vier Fahrerinnen in die Top-10! Fortgesetzt wird das Programm Donnerstag/Freitag in Maribor mit zwei Riesenslaloms und Sonntag/Montag in Sarajevo, der letzten Station vor Crans-Montana, mit zwei Super-G.  

EINMAL DELIA DURRER, ZWEIMAL CHRISTINA AGER  

3.2.2023 – Das Speed-Meeting der Europacup-Frauen in Châtel (FRA) stand ganz im Zeichen der Österreicherinnen und der Schweizerinnen. Ski Austria stellte in der 27jährigen Tirolerin Christina Ager am Mittwoch in der ersten Abfahrt und am Freitag im Super-G die Siegerin, Swiss-Ski dazwischen am Donnerstag in der 20jährigen Innerschweizerin Delia Durrer die Gewinnerin der zweiten Abfahrt. In der Abfahrt siegte Ager 0,38 Sekunden vor Landsfrau Nadine Fest und 0,72 vor der Schweizerin Juliana Suter; im Super-G triumphierte sie 0,37 Sekunden vor Michelle Niederwieser (AUT) sowie 0,56 respektive 0,59 vor den Schweizerinnen Stephanie Jenal und Delia Durrer. Insgesamt fuhren in den drei Rennen die Österreicherinnnen 17 Top-Ten-Plätze heraus, die Schweizerinnen 7. Zu ein paar Punkten kamen neben dem Erfolgstrio Durrer/Suter/Jenal auch zweimal Janine Schmitt, Nathalie Gröbli, Stefanie Grob, Malorie Blanc und Nicole Good. 

TAGESSIEGE FÜR ESCANE UND OEHLUND  

28.01.2023 – Doriane Escane (FRA) und Cornelia Oehlund (SWE) heissen die zwei Siegerinnen der zwei Europacup-Slaloms in Vaugany (FRA). Die 24jährige Gesamtführende aus der diesjährigen WM-Station Courchevel siegte am Samstag dank 1. und 3. Laufzeit 1,29 Sekunden vor Bianca Bakke Westhoff (NOR) und 1,44 vor Estelle Alphand (SWE). Bei der „Revanche“ am Samstag feierte die 17jährige Schwedin Oehlund mit zweimal Laufbestzeit ihren dritten Saisonsieg (1,11 vor Andrine Maarstrel/NOR und 1,12 vor Beatrice Sola/ITA) und führt die Disziplinenwertung an.  

Wenig Erfolg trug der Abstecher ins Departement Isère der Swiss-Ski-Delegation ein. Zweimal Punkte gabs nur für Lorina Zelger (6.+18.) und Eliane Christen (zweimal 12.); einmal punktete Aline Höpli (15.), die am Samstag im ersten Lauf ausschied.  

DOPPELSIEG FÜR CORNELIA OEHLUND – STARKE ALINE DANIOTH  

15.1.2023 – Die erst 17-jährige Schwedin Cornelia Oehlund feierte am Slalom-Weekend der Europacupfahrerinnen in den von Hasliberg nach Pozza di Fassa / ITA verlegten Rennen ihre ersten zwei Sieg im Europacup. Am Samstag distanzierte die Athletin aus Are die Italienerin Beatrice Sola um 0,61 und die Schweizerin Aline Danioth um 0,68 Sekunden. Bei der Revanche am Sonntag war Oehlund dank 1. Und 7. Laufzeit total 0,82 schneller als Danioth (3. und 14. Zeit) und 1,04 schneller als die Japanerin Asa Ando. Am ersten Tag sammelten acht Schweizerinnen Punkte, am zweiten sechs. Zweimal gelang dies neben Danioth auch Nicole Good (12.+15.), Melanie Meillard (15.+10.), Elena Stoffel (21.+7.), Lorina Zelger (22.+23.) und Janine Mächler (23.+26.). Im Slalom-europacup führen nach fünf Rennen Moa Boström Mussener/SWE und Sola mit 280 Punkten ex-aequo vor Oehlund (278). Good (178) und Danioth (140) belegen die Ränge 5 und 8.  

AUSTRIA-DREIFACHSIEG UNTER VORBEHALT  

12.1.2023 – Derweil in St. Anton der Weltcup-Tross der Frauen das erste Training zur Abfahrt witterungsbedingt absagte, wagten in Zauchensee die Verantwortlichen der Europacup-Speedrennen die Durchführung des Super-G. Es geriet zum Fiasko. Ehe die Übung nach 30 Fahrerinnen abgebrochen wurde, hatten es auf dem problematischen Kurs nur 16 Fahrerinnen ins Ziel gebracht. Ob das Rennen überhaupt gewertet wird, bleibt abzuwarten. Provisorisch freuen können sich die an der Spitze liegenden Österreicherinnen Michaela Heider, Sabrina Maier und Michelle Niederwieser. Drei Schweizerinnen sind unter den 16 Klassierten: Stefanie Grob (5.), Zinal-Siegerin Janine Schmitt (7.) und Isabella Pedrazzi (14.).  

AUSTRIA IST ABFAHRTSMACHT   – NUR DELIA DURRER HÄLT MIT

11.1.2023 – In Zauchensee/AUT stand die Fortsetzung des Europacupprogramms der Frauen ganz im Zeichen der Einheimischen. Die Österreicherinnen feierten in den zwei aus Witterungsgründen am gleichen Tag ausgetragenen ersten Saisonabfahrten zuerst durch Sabrina Maier in 1:07,08 Minuten 0,12 Sekunden vor Magdalena Egger und 0,26 vor Michelle Niederwieser einen Dreifachsieg und rund drei Stunden später durch Vanessa Nussbaumer in 1:06,78 Min. 0,08 Sekunden vor Christina Ager und 0,23 vor der Schweizerin Delia Durrer als einziger ausländischer Podestfahrerin einen doppelten Erfolg. Die 20jährige Innerschweizerin Durrer war als Ex-aequo-Fünfte mit Nussbaumer schon am Morgen Beste des Teams von Swiss-Ski gewesen. Dieses brachte sonst einzig noch Stephanie Jenal in die Top Ten (9. der Revanche). Bis zum Speed-Meeting in Crans-Montana am 18./19. Februar ist also viel Arbeit angesagt, soll die Austria-Dominanz (zuerst sieben Fahrerinnen in den Top Ten, dann fünf!) einigermassen pariert werden.  

SLALOMSIEG FÜR NICOLE GOOD  

17.12.2022 - Nachdem die Schweizerinnen im ersten Europacup-Slalom im Valle Aurina/ITA keine Fahrerin in die Top Ten gebracht hatten, lachte Nicole Good im zweiten Rennen am Samstag das Glück. Die 24-Jährige aus Pfäfers im Sarganserland gewann erstmals seit Januar 2019 (Kombination) wieder ein Europacuprennen. Dank zweitbester Zeit im Final liess sie die Schwedinnen Moa Boström Mussner und Emilie Henning um 0,47 respektive 0,79 Sekunden hinter sich. Am Vortag war sie als ebenfalls Dritte des ersten Durchgangs im Final ausgeschieden. Das zweitbeste Swiss-Ski-Ergebnis in den Saisonslaloms zwei und drei lieferte Lorina Zelger als Neunte am Samstag. Mélanie Meillard wurde 17. und 14. Am Freitag gewonnen hatte die 28jährige US-Amerikanerin Paula Moltzan überlegen vor Lisa Hörhager/AUT.   

ZWEI SIEGE FÜR GEBURTSTAGSKIND ASJA ZENERE

14. 12.2022 - Beim Riesenslalom-Double im italienischen Ponte di Legno feierte die Italienerin Asja Zenere die Siege zwei und drei nach ihrer Premiere auf Europacup-Stufe eine Woche zuvor in Zinal. Das Besondere an diesem Hattrick: Am Dienstag fierte die Italienerin ihren 26. Geburtstag!  

Die Schweizerinnen waren mit mässigem Erfolg unterwegs. Der 23jährigen Zentralschweizerin Vivianne Härri gelang im ersten Rennen mit dem 3. Rang hinter Zenere und Elisabeth Kappaurer/AUT immerhin  der vierte Podestplatz der Karriere (im 2. Rennen Platz 7). Simone Wild korrigierte ihr Ausscheiden im ersten Rennen mit einem 5. Platz. Ebenfalls EC-Punkte holten Stephanie Grob (13./10.), Vanessa Kasper (11.), Lorina Zelger (21.), Delphine Darbellay (28./29.) und Julie Deschenaux (30.).

SIEBENTER EC-SIEG FÜR JESSICA HILZINGER 

6.12.2022 - St. Nikolaus war den Schweizerinnen beim zweiten Europacup-Riesenslalom in Zinal nicht besonders günstig gesinnt. Nur Vanessa Kasper als Sechste (1,73 Sekunden zurück) und die am Vortag Vierte gewordene Melanie Meillard als Achte (+1,86) erreichten die Top 10. Den Sieg sicherte sich mit 1. und 3. Laufzeit überlegen die 25jährige Deutsche Jessica Hilzinger. Die Vortageszweite, die ihren insgesamt siebenten Europacupsieg bejubelte, distanzierte Magdalena Luczak/POL um 1,44 und Elisabeth Kappaurer/AUT um 1,49 Sekunden. Von Swiss-Ski gelangten auch Viviane Härri (14.), Aline Danioth (17.), Lorina Zelger (22.), Stefanie Grob (28.) und Janine Schmitt (30.) in die EC-Punkteränge. 

MELANIE MEILLARD VIERTE IN ZINAL  

5. 12.2022 - Melanie Meillard sorgte mit dem 4. Platz für das beste Schweizer Ergebnis im ersten von zwei Frauen-Europacup-Riesenslaloms in Zinal. Mit der 18. Zeit im ersten und famoser zweiter Zeit im zweiten Lauf handelte sie sich 0,79 Sekunden Rückstand auf die eine Premiere feiernde bald 26jährige Siegerin Asja Zenere/ITA ein. Jessica Hilzinger/GER wurde Zweite, Mayrhofen-Siegerin Doriane Escane/FRA Dritte. Meillard fehlten 39 Hundertstel zum Podestplatz. In die Top 30 brachten es von Swiss-Ski auch Viviane Härri (13.), Camille Rast (15.), Vanessa Kasper (18.), Zinal-Super-G-Siegerin Janine Schmitt (20.) und Lorina Zelger (22.). Härri (4. des 1. Laufs), Zelger (5.) und Kasper (6.) vergaben bei schwierigen Verhältnissen im Final gute Ausgangslagen.  

SIEG-PREMIERE FÜR JANINE SCHMITT IN ZINAL  

2.12.2022 - Erster Schweizer Saisonsieg im Frauen-Europacup 2022/23: Janine Schmitt, die am Vortag 19. geworden war, realisierte im zweiten Super-G der Doppelveranstaltung in Zinal ihren ersten Europacupsieg. Die 22-jährige St. Galler Oberländerin aus Mels/SG liess die neuerliche Tageszweite Michaela Heider/AUT um 0,07 Sekunden und die Vortagessiegerin Karen Smadja Clement/FRA um 0,13 Sekunden hinter sich. Zweimal hervorragend schlugen sich von den Schweizerinnen auch Nathalie Gröbli (4. und 11.) und Stefanie Grob, die zweimal Sechste wurde. Ebenfalls zweimal in die 30 Punkteränge schafften es Livia Rossi (14./21.), Isabelle Pedrazzi (23./15.) und Nora Guggisberg 30./23.) sowie einmal Janine Mäcler (20.), Delphine Darbellay (28.), und Julie Deschenaux (28.).  

EUROPACUP-START MIT VIER SCHWEIZER TOP-10-PLÄTZEN  

29.11.2022 – Die Swiss-Ski-Fahrerinnen starteten in Mayrhofen AUT mit überschaubarem Erfolg in die Europacup-Saison. Die 23jährige Lorina Zelger aus Gams/SG wurde als Beste zweimal Fünfte. In dem von der Französin Doriane Escane 0,15 Sekunden vor Stella Johansson/USA gewonnenen Riesenslalom büsste sie 0,77 Sekunden ein, 0,99 Sekunden tags darauf am Dienstag, als die 21jährige Schwedin Moa Boström Mussener den Slalom 0,76 Sekunden vor Lucrezia Lorenzia/ITA gewann. Neben Zelger holten Vanessa Kasper (13.) und Stefanie Grob (17.) Riesenslalom-Punkte, Nicole Good (6.), Aline Höpli (9.) und Eliane Christen (20.) Slalom-Punkte.  

SAISONSTART IM EUROPACUP DER FRAUEN  

27. November 2022 – An diesem Wochenende beginnt in Mayrhofen AUT mit einem Riesenslalom und einem  Slalom der Europacup der Frauen. Das Programm der WM-Saison 2022/23 umfasst 35 Rennen. Gefahren wird in 15 Stationen. Viermal ist die Schweiz Gastgeber, Anfang Dezember zuerst zweimal Zinal (je 2 SG und RS), Mitte Januar Hasliberg (2 SL) und am 18./19. Februar Crans-Montana mit den zwei klassischen Abfahrten. Für die Männer sind ab 1./2. Dezember bis zum Finale in Narvik SWE Mitte März total 40 Rennen angesetzt. Die Schweiz richtet Rennen in Zinal, St. Moritz, Wengen und Jaun aus.  

Für die Teams von Swiss-Ski geht es wie für alle anderen darum, sich auf der zweithöchsten Stufe des alpinen Rennsports in Szene zu setzen und für noch höhere Aufgaben aufzudrängen. Alpin-Direktor Walter Reusser fasst es so zusammen: „Der Europacup ist das Sprungbrett. Für die Besten sind Spitzenklassierungen und am Ende Fixplätze das Ziel. Für die zweite Garde gilt es nachzurücken, um Podeste zu fahren und Fixplätze zu holen wie das letzten Winter Aline Danioth, Juliana Suter, Simone Wild, Delia Durrer und Vivianne Härri gelungen ist.“ Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor, auch für den Europacup, den er als eine Art „Durchlauferhitzer“ bezeichnet, zuständig, ist zuversichtlich, die jungen Athletinnen hätten das Rüstzeug, dass nach zuletzt drei respektive fünf Weltcup-Fixplätzen ein guter dritter Winter folgen kann. 

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2. ABFAHRT: DELIA DURRER ERNEUT DRITTE 

20.2.2022 – Delia Durrer bestätigte ihre gute Form auch in der zweiten Europacup-Abfahrt von Crans-Montana. Die 19jährige Innerschweizerin vom SC Beckenried-Klewenalp belegte wie am Vortag den dritten Rang, diesmal um 0,33 Sekunden geschlagen von der Norwegerin Inni Holm Wembstad, die das Samstagrennen um lumpige zwei Hundertstel gegen die Gesamtleaderin Franziska Gritsch verloren hatte, und nur eine Hundertstelsekunde (!) hinter der Tageszweiten Jonna Luthman aus Schweden. Mit ihrer Sieg-Premiere am Tag nach ihrem ersten Europacup-Podestplatz steigerten sich Wembstad und Durrer in der Disziplinenwertung und reihen sich nun direkt hinter der als Siegerin feststehenden abwesenden Juliana Suter auf den Plätzen 2 und 3 ein. Ausstehend ist nur noch das Rennen am Europacup-Final in Andorra.  

„Tiptope Infrastruktur“ 

Neben Durrer holten am Sonntag bei wieder einwandfreien Verhältnissen fünf weitere der 16 Schweizerinnen Punkte, allen voran die auf den hervorragenden 4. Rang fahrende Super-G-Spezialistin Jasmina Suter (0,06 hinter Durrer), dazu Katja Grossmann (11., ex-aequo mit Samstag-Siegerin Franziska Gritsch), Nathalie Gröbli (17.), Melanie Michel (19.) und Livia Rossi (21.). Das ist ein zufriedenstellendes Ergebnis. Noch positiver sieht die generelle Bilanz der Hauptrobe für die Weltcup-Abfahrten vom nächsten Weekend aus. Der FIS-Europacup-Koordinator Frauen, Jordi Pujol, war des Lobes voll und gratulierte dem von Marius Robyr präsidierten Organisationskomitee: „Zwei Toprennen, in Topzeit abgewickelt, tiptope Pisten und Infrastruktur.“  

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PODEST-PREMIERE: DELIA DURRER IN WM-FORM  

19.2.2022 – Die für die Junioren-WM in Panorama (CAN) selektionierte Delia Durrer glänzte in der ersten von zwei Europacup-Abfahrten in Crans-Montana als beste Schweizerin mit ihrem ersten Podestplatz auf der zweithöchsten Stufe. Die 19jährige Innerschweizerin vom SC Beckenried-Klewenalp fuhr mit 0,20 Sekunden Rückstand auf den dritten Rang hinter der Gesamtführenden Franziska Gritsch (AUT) und der 21jährigen Norwegerin Inni Holm Wembstad (0,02 zurück).

Bei Sonnenschein und sehr guten Bedingungen auf der Piste Mont-Lachaux pulverisierte Siegerin Gritsch die Trainingsbestzeit (1:15,06) von Landsfrau Sabrina Maier (nur 27.!). In der Disziplinenwertung rückt Durrer mit diesem sechsten Top-10-Resultat auf Rang 4 vor. Bei nur 6 Punkten Rückstand auf Lena Wechner (AUT/am Samstag 5.) sind Hoffnungen auf einen Weltcup-Fixplatz durchaus berechtigt. Diesen auf sicher hat Juliana Suter; obwohl gestern nicht am Start, weist die dreifache Saisonsiegerin zwei Rennen vor Schluss uneinholbare 204 Punkte Vorsprung auf Emily Schöpf (AUT/6.) auf.   

Dank Leistungssteigerungen gegenüber dem einzigen Training holten neben Durrer sechs weitere Schweizerinnen Punkte: 8. Katja Grossmann, 11. Nathalie Gröbli, 14. Jasmina Suter, 18. Livia Rossi, 23. Melanie Michel und 28. die 18jährige Malorie Blanc aus Anzère.   

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SCHNELLE ÖSTERREICHERINNEN – DELIA DURRER UND JASMINA SUTER HALTEN MIT  

18.2.2022 – Sechs Fahrerinnen in den Top Ten: Mit einigen Weltcup-erprobten angetreten, dominierten die Österreicherinnen das erste und einzige Training auf der Piste Mont Lachaux zu den Saisonabfahrten 7 und 8 klar. Als Schnellste manövrierte sich die 27jährige Sabrina Maier mit 1:05,06 Minuten in die erste Favoritenposition für die Rennen von Samstag und Sonntag, gefolgt von Emily Schöpf (0,20 zurück) und Nadine Fest (0,31). Beste der 16 gestarteten Schweizerinnen waren die für die Junioren-WM selektionierte Delia Durrer (0,39 zurück) und Jasmina Suter (0,90) auf den Plätzen 5 und 9. Die Nächstbesten handelten sich über zwei Sekunden und mehr Rückstand ein. Leider nicht starten durfte die in der Europacup-Disziplin mit 505 Punkten überaus klar vor Schöpf (261) und Christina Ager (247) führende dreifache Saisonsiegerin Juliana Suter.

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Sabrina Meier

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1. ABFAHRTS-TRAINING ABGESAGT

17.2.2022 - In Crans-Montana regnete es gestern und in der Nacht stark. Deshalb hat die Jury der Frauen Europacuprennen entschieden, das heutige erste Abfahrtstraining abzusagen, um so die sehr gute präparierte Piste zu schonen. Das Program für Freitag wird später kommuniziert.

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EUROPACUP ALS WELTCUP-GENERALPROBE IN CRANS-MONTANA 

14.2.2022 - Nach der FIS-Weltcup-Schneekontrolle in Crans-Montana läuft alles nach Plan für die erste Olympia-Revanche mit zwei Frauen-Abfahrten am 26./27. Februar. Auf der anspruchsvollen Piste Mont-Lachaux herrscht allerdings schon diese Woche Speed-Hochbetrieb. Es ist Europacup-Zeit! Donnerstag/Freitag stehen zwei Trainings auf dem Programm, Samstag/Sonntag jeweils um 10:00 Uhr die FIS-Saison-Abfahrten 7 und 8 von insgesamt 9 (nach je zweimal Val di Fassa, Orcières-Merlette und St. Anton).  

Die Weltcup-Generalprobe in Crans-Montana ist somit Schauplatz der Vorentscheidung in der Disziplin Abfahrt, denn danach folgt nur noch das Finalrennen vier Wochen später in Soldeu/Andorra (14.–20. März). Erfreulicherweise führt die Schweizerin Juliana Suter die Wertung mit ihren 505 Punkten klar an vor einem Austria-Trio mit Emily Schöpf (261/Siegerin Fassa 1), Christina Ager (247) und Lena Wechner (235). Die alle machen sich Hoffnungen auf einen der drei zu vergebenden Weltcup-Fixplätze. Dafür kommt auch Delia Durrer (6. mit 214 Punkten) in Frage, die zwar noch keinen Podestplatz herausgefahren hat, aber schon fünfmal in den Top-10 war.

Die sechs bisherigen Abfahrten ergaben vier verschiedene Siegerinnen; insgesamt zwölf Athletinnen stiegen bisher mindestens einmal auf ein Podest. Überragendes leistete mit drei Saisonsiegen und zwei Ehrenplätzen Juliana Suter. Dazu feierten Emily Schöpf AUT, Esther Paslier FRA und Elena Dolmen ITA Siege. Mehr als einmal aufs Podest reichte es neben Suter nur Paslier und Alice Robinson NEUS. Je einmal grüssten Livia Rossi und Janine Schmitt zusammen mit Teamleaderin Juliana vom Podest – warum nicht auch in Crans-Montana?

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ZWEI FRAUEN-RENNEN IM 2022 

18.6.2021 - Der Europacup, der in der letzten, der Corona-Saison, insgesamt 56 Rennen umfasste (30 für die Männer, 26 für die Frauen), gastiert im Olympia-Winter 2021/22 sechsmal in der Schweiz. Dabei kommt die vor allem für den besten Nachwuchs so wichtige zweithöchste Stufe des alpinen Skirennsports je dreimal mit der Frauen- und der Männertour ins Hoheitsgebiet von Swiss-Ski.

Auf dem Programm stehen Zinal (8./9. Dezember; 2xSuper-G), Meiringen-Hasliberg (19./20. Januar; 2xSlalom) und Crans-Montana (Samstag, 19. und Sonntag, 20. Februar; 2xAbfahrt) im Kalender der Frauen sowie Zinal (30. November/1. Dezember; 2xRiesenslalom), St. Moritz (4./5. Dezember; 2xSuper-G) und Wengen (7./8. Januar; 2xSuper-G) in demjenigen der Männer.

Die zwei Frauen-Speedrennen in Crans-Montana stehen wie jene in St. Moritz und Wengen im Zeichen der Vorbereitung auf die Weltcup-Klassiker jeweils in der Folgewoche. Im letzten Januar gewann auf dem Walliser Hochplateau die Davoser Weltcupfahrerin Jasmine Flury die Abfahrt vor Lisa Grill (AUT) und der Greyerzerin Noémie Kolly. Wegen heftigen Schneefalls blieb es bei diesem einen Rennen

Zur Erinnerung: Im letzten Winter wurden in unserem Land insgesamt 13 Europacuprennen durchgeführt! Nach Schluss stand fest, dass Swiss-Ski drei Schweizerinnen und vier Schweizer in die Top-3 der Klassemente brachte. Jasmina Suter (25jährig/1. Super-G), Stephanie Jenal (23/2. Super-G), Simone Wild (27/2. RS), Stefan Rogentin (26/1. Super-G), Ralph Weber (27/2. Super-G), Semyel Bissig (23/2. RS) und Marc Rochat (28/3. SL) sicherten sich fixe persönliche Startplätze im Weltcup 2021/22.

NEWS SAISON 2020/21

SCHWEIZER EUROPACUP-TEAMS HOLEN SIEBEN FIXPLÄTZE IM WELTCUP 2021/22

22.3.2021 - Marte Monsen (Norwegen) und Maximilian Lahnsteiner (Österreich) heissen die Europacupsieger 2020/21 bei den Frauen und den Männern. Die 21jährige Norwegerin ist Slalomspezialistin, der 24jährige Österreicher ist Speedfahrer.  

Die besten Schweizer Platzierungen in den Europacup-Gesamtwertungen holten Ralph Weber (4.) respektive Simone Wild (9.) beim weiblichen Geschlecht heraus. Wichtiger aber ist, was Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski in den einzelnen Disziplinen erreichten. Drei Schweizerinnen und vier Schweizer sicherten sich dank Top-3-Schlussklassierungen für die Olympiasaison 2021/22 fixe persönliche Startplätze im nächsten Weltcup. Geschafft haben dies: Die 25jährige Jasmina Suter, die 23jährige Stephanie Jenal (1. und 2. im Super-G) und die 27jährige Simone Wild (2. Riesenslalom) bei den Frauen sowie der 26jährige Stefan Rogentin, der 27jährige Ralph Weber (1. und 2. im Super-G), der 23jährige Semyel Bissig (2. Riesenslalom) und der 28jährige Marc Rochat (3. Slalom) bei den Männern.  

Sieben Fixplätze ergeben eine sehr erfreuliche, überdurchschnittlich gute Bilanz. Im Vorjahr waren es nur drei Fixplätze gewesen (Rahel Kopp  Abfahrt, Jasmina Suter Super-G und Semyel Bissig Kombination). Auch wenn anzumerken bleibt, dass alle des genannten Septetts bereits in den Weltcup-Startlisten unter den Top-60 figurieren (was massgebend ist für die Anzahl Startplätze, die Swiss-Ski zur Verfügung stehen), sind im Europacup eroberte Fixplätze sehr wertvoll. Denn: sie sind zusätzlich – und deshalb wichtig, auch wenn sie keine neuen Namen aus dem Nachwuchsbereich betreffen.

Swiss-Ski-Alpin-Direktor Walter Reusser jedenfalls ist sehr zufrieden mit der Ausbeute und sagt: „Zwei Plätze mehr hilft extrem. Gerade im Super-G, wo wir sehr erfolgreich sind und kein Platz für Junge ist, gibt das Luft. Es schafft Einsatzmöglichkeiten für jüngere Athletinnen und Athleten.“  

Der Europacup, diese zweithöchste Stufe des alpinen Rennsports, umfasste im Winter 20/21 insgesamt 56 Rennen, 30 für die Männer und 26 für die Frauen. Davon fanden 13 in der Schweiz statt (Zinal 8, Meiringen-Hasliberg 2, Melchsee-Frutt 2, Crans-Montana 1 (die zweite Abfahrt musste konnte in Folge von zu viel Neuschnee nicht durchgeführt werden)

Derweil die Männer ein recht ausgeglichenes Programm hatten (6 Abfahrten, 7 Super-G, je 8 Riesenslaloms und Slaloms, 1 Kombination), war der Kalender der Frauen bei nur 3 Abfahrten und 4 Super-G, jedoch 10 Riesenslaloms und 9 Slaloms, extrem Technik lastig. So trat umso klarer zutage, dass Swiss-Ski im Torlauf Nachholbedarf hat. Alpin-Direktor Reusser: „In den technischen Disziplinen ist die Dichte geringer. Daran arbeiten wir intensiv. Der Plan ist, in allen Disziplinen starke Teams zu haben. Nur so hat man Chancen, den Nationencup gewinnen.“ Total zehn Europacup-Rennsiege feiern durften drei Schweizerinnen (Stephanie Jenal, Jasmine Flury, Jasmina Suter) und sieben Schweizer (Justin Murisier, Ralph Weber, Joel Lütolf, Lars Rösti, Josua Mettler, Semyel Bissig, Stefan Rogentin). Sieben dieser Siege resultierten auf Schweizer Pisten (sechs in Zinal, einer in Crans-Montana).  

Die Stärke der Schweiz im Speedbereich hängt nach Ansicht von Walter Reusser direkt mit dem Einsatz der Schweizer Ski-Stationen zusammen. Er lobt, „es ist sehr erfreulich, viele Europacuprennen in der Schweiz zu haben. Das schafft Plattformen für die nächste Generation. Crans-Montana als Veranstalter von Weltcup, Europacup und Trainings gebührt grosser Dank. Swiss-Ski schätzt enorm, dass Crans-Montana seit seiner im 2008 begonnenen neuen Weltcup-Ärea alljährlich Europacuprennen organisiert und 2009 mit großem Erfolg auch die Europacup-Finals.»

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Dank ihres Abfahrtssieges in Crans-Montana wurde die Bündnerin Jasmine Flury Fünfte im Abfahrts-Europacup 2020/21

 

Die Top-3 im Europacup 2020/21 (plus beste SchweizerInnen)  

Frauen  

Gesamt (26 Rennen): 1. Marte Monsen NOR  591. 2. Andreja Slokar SLO  553. 3. Jessica Hilzinger GER  522. – 9. Simone Wild 382.  

Abfahrt (3): 1. Lisa Grill AUT  280. 2. Nadine Fest AUT   160. 3. Vanessa Nussbaumer AUT  114. – 5. Jasmine Flury 100. 8. Stephanie Jenal 84. 9. Noémie Kolly 79. 10. Rahel Kopp 76. 14. Katja Grossmann 51. 15. Delia Durrer 50.  

Super-G (4): 1. Jasmina Suter SUI  252. 2. Stephanie Jenal SUI  250. 3. Julia Pleshkova  RUS  180. – 5. Rahel Kopp 149. 13. Delia Durrer 80.  

Riesenslalom (10): 1. Marte Monsen NOR  553. 2. Simone Wild SUI 382. 3. Hilma Loevblom SWE  350. – 23. Vanessa Kasper 107. 24. Selina Egloff 106. 26. Viviane Haerri 102. 27. Camille Rast 88.  

Slalom (9): 1. Andreja Slokar SLO  465. 2. Lara Della Mea ITA  341. 3. Sara Rask SWE 297. – 22. Selina Egloff 111. 35. Camille Rast 60.  

Männer  

Gesamt (30): 1. Maximilian Lahnsteiner AUT  692. 2. Raphael Haaser AUT  668. 3. Dominik Raschner AUT   570. – 4. Ralph Weber 496. 5. Stefan Rogentin 429. 9. Lars Rösti 360.  

Abfahrt (6): 1. Victor Schuller FRA  334. 2. Maximilian Lahnsteiner AUT  319. 3. Erik Arvidsson USA  285. – 6. Yannick Chabloz 175. 7. Ralph Weber 160. 8. Lars Rösti und Gilles Roulin je 147.  

Super-G (7): Stefan Rogentin SUI  328. 2. Ralph Weber SUI  325. 3. Roy Piccard  FRA 305. – 6. Lars Rösti 213. 7. Nils Mani 179. 8. Arnaud Boisset 164. 11. Josua Mettler 136. 14. Alexis Monney 128.  

Riesenslalom (8): 1. Dominik Raschner AUT  353. 2. Semyel Bissig SUI  301. 3. Timon Haugen NOR  300. – 20. Cédric Noger 104.  

Slalom (8): 1. Billy Major GBR  258. 2. Anton Tremmell GER  248. 3. Marc Rochat  SUI  237. – 14. Dionys Kippel 149. 15. Noel von Grünigen 143. 17. Joel Lütolf 126.  

Kombination (1): 1. Joel Lütolf SUI  100. 2. Florian Loriot FRA  80. 3. Luca Aerni SUI 60.   

IM EUROPACUP SELBSTVERTRAUEN TANKEN FÜR DEN WELTCUP 

17.1.2021 – Einige der weltbesten Speed-Skirennfahrerinnen weilten am Wochenende in Crans-Montana, um die Europacup-Abfahrten zu bestreiten. Es war eine gute Gelegenheit, auf der Piste Mont-Lachaux für den Weltcup-Klassiker mit drei Rennen vom 24.–26. Januar Mass zu nehmen und das Selbstvertrauen zu stärken. Jasmine Flury, Kajsa Vickhoff Lie und Joana Hählen werden wieder dabei sein.  

 Video (nur in französischer Sprache): SkiActu

 

INFOLGE ZUVIEL NEUSCHNEE: ABSAGE DER 2. ABFAHRT

17.01.2021 - Leider muss die heutige zweite Europacup-Abfahrt der Frauen in Crans-Montana abgesagt werden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es zu viel Neuschnee (am Berg teilweise über 60 cm) so dass es unmöglich ist, eine Abfahrt regulär durchzuführen.

Das Organisationskomitee zieht ungeachtet der schwierigen Wetterverhältnisse in den letzten Tagen ein positives Fazit der Europacup-Tage. Einerseits konnte am Samstag mit grossem Aufwand den Athletinnen mit der von Jasmine Flury gewonnenen Abfahrt eines der so dringend benötigten Speedrennen geboten werden, andererseits konnte das OK im Hinblick auf die bevorstehenden drei Weltcuprennen vom 22. bis 24. Januar wichtige organisatorische Schlüsse bezüglich der strikten Covid-Schutzmassnahmen ziehen.

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DIE REAKTIONEN VON JASMINE FLURY UND NOÉMIE KOLLY  

14.1.2021 - Die beiden Schweizer Podestfahrerinnen Jasmine Flury und Noémie Kolly hatten nach der ersten von zwei Europacup-Abfahrten im Zielraum gut Lachen. Ihre Reaktionen unmittelbar nach dem bei letztlich ausgezeichneten Bedingungen auf der Piste Mont Lachaux ausgetragenen Rennen.  

Video: SkiActu

 

JASMINE FLURY UND NOÉMIE KOLLY BRILLIEREN AN TURBULENTEM TAG  

16.1.2021 - Die Einheimischen Jasmine Flury als Siegerin und Noémie Kolly als Dritte hinter Lisa Grill/AUT sorgten in der ersten von zwei Europacup-Abfahrten in Crans-Montana für ein hervorragendes Schweizer Ergebnis an diesem unglaublich turbulenten Samstag.  

Die 27jährige Davoserin Jasmine Flury, die im Dezember 2017 überraschend den Weltcup-Super-G von St. Moritz gewonnen hat, triumphierte in 1:14,54 Minuten 15 Hundertstelsekunden vor der im Europacup nun wieder führenden 20jährigen Österreicherin Lisa Grill. Flury machte den Unterschied auf den ersten 50 Fahrsekunden, wo sie 0,80 Sekunden und mehr auf die Konkurrenz herausholte, derweil Grill nach nur 25. erster Zwischenzeit grandios aufholte. Regelmässiger fuhr die 22jährige Greyerzerin Noémie Kolly (La Berra), die mit 0,32 Sekunden Rückstand minime 0,05 vor Laura Gauche/FRA ihr zweites Europcaup-Podest (nach Val di Fassa 2017) eroberte. Sie liess damit auch die mitfavorisierten, im Weltcup schon in die Top 10 gefahrenen Kajsa Vickhoff Lie/NOR (6./4. Weltcup-Abfahrt Val d’Isère) und Anja Rädler/AUT (7./7. Super-G-Weltcup St. Anton; 2018 zweifache Europacup-Abfahrtssiegerin in Crans-Montana) hinter sich. Insgesamt brachte Swiss-Ski sieben Athletinnen in die Punkte, genau gleich wie Ski Austria.  

Insgesamt wars ein sehr langer Tag auf der Piste Mont-Lachaux, da am Vormittag ein Training nötig war, um die Abfahrtspremiere im Europacup überhaupt starten zu  können. Und dieses Training musste wegen hartnäckigen Nebels nach 19 Nummern unterbrochen werden. Nachdem ein Notfall-Szenario mit einem Sprint in zwei Läufen in Erwägung gezogen wurde, konnte nach einer Wetterbesserung doch das ursprüngliche Programm durchgezogen werden. Allerdings auch nicht zu 100 Prozent. Nach Nummer 56 musste abgebrochen werden, die letzten 7 Fahrerinnen, hatten sich vergeblich an den Start bemüht. Bleibt zu hoffen, dass am Sonntag bei der Reprise den ganzen Tag einwandfreie Bedingungen herrschen. Renndirektor Markus Murmann und Pistenchef Patrice Morisod und ihr stark gefordertes Team hätten es wie die Athletinnen mehr als verdient. Sie verdienen ein großes Kompliment für ihre Flexibilität.

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Das Podium: 1. Jasmine Flury/SUI. 2. Lisa Grill/AUT. 3. Noémie Kolly/SUI. 4. Laura Gauché/FRA. 5. Vanessa Nussbaumer/AUT
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Jasmine Flury
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Yeah!

 

LOS! DER EUROPACUP IST LANCIERT.

16.01.2021 - Mehrere Schweizerinnen werden auf der Piste Mont Lachaux versuchen, bei beiden Europacup-Rennen zu glänzen, die auf dem Programm stehen. Am Vorabend traf sich Charlotte Chable mit Jasmina Suter, Noémie Kolly und Stephanie Jenal, um sich über ihre Form zu informieren. Entdecken sie hier die Interviews.

Video: SkiActu

 

DIE PISTE MONT LACHAUX IM SONNTAGSKLEID  

15.1.2021 - Die über 120 Zentimeter Schnee, die in den letzten Stunden gefallen sind, komplizieren in erster Linie die Vorbereitungsarbeiten auf der Piste Mont Lachaux, auf welcher an diesem Wochenende die ersten zwei Frauen-Europacup-Abfahrten dieses Winters 20/21 angesagt sind, gefolgt vom Weltcup-Klassiker der Frauen nächste Woche mit zwei Abfahrten und einem Super-G.

Wieviel Schnee es auch gegeben hat, Pistenchef Patrice Morisod erschrickt nicht so schnell. Mit der von Renndirektor Markus Murmann geführten Equipe, zu der auch 120 Militärpersonen gehören, wird alles vorgekehrt, damit die Sicherheit der Athletinnen auf der Rennstrecke garantiert ist. Reportage.

Video (nur in fanzösischer Sprache): SkiActu

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DER SCHNEE – EINE GEWALTIGE HERAUSFORDERUNG  

14.01.2021 - Die enormen Schneemengen, die Crans-Montana in den letzten Stunden eindeckten, erschweren die ohnehin grosse Aufgabe derjenigen, welche die Piste Mont Lachaux für den Europacup an diesem und den Weltcup am nächsten Wochenende vorbereiten. Die Landschaft präsentiert sich zwar in wunderbar hochwinterlicher Pracht, doch das hat im Hinblick auf reguläre Abfahrtsrennen einen hohen Preis. Die Piste muss mit riesigem Aufwand von der dicken Neuschneedecke befreit werden. Dabei hätte die Covid-19-Pandemie allein schon genügend Mehraufwand verursacht, wie OK-Präsident Marius Robyr vor den Abfahrten am Samstag und Sonntag herausstreicht.   

Video (nur in französischer Sprache): SkiActu

 

PROGRAMM ÄNDERUNG

14.1.2021 - Folgender Entscheid wurde durch die Jury und das Organisationskomitee heute morgen früh getroffen:

Die Abfahrtstrainings im Programm von Donnerstag und Freitag sind aus meteorologischen Gründen anulliert. 

Samstag, 16.1.
Training am Vormittag und 1. Abfahrt am Nachmittag (genaues Programm wird heute Abend festgelegt)

Sonntag, 17.1
2. Abfahrt (Zeit tbd)

NEUSCHNEE VERURSACHT HERKULESARBEIT AUF DER PISTE MONT LACHAUX

13. 1.2021 - Als hätte all der zusätzliche enorme organisatorische Aufwand wegen der Covid-19-Schutzmassnahmen nicht genügt: Jetzt kamen rund 60 Zentimeter Neuschnee dazu, welche die zuvor bereits ausgezeichnet präparierte Piste Mont Lachaux in Crans-Montana bedeckten. Um die Strecke für die beiden Europacup-Abfahrten der Frauen vom Wochenende erneut in einen rennfertigen Zustand zu bringen, sind Renndirektor Markus Murmann und Pistenchef Patrice Morisod, ihre Sektorenchefs und ihre Teams praktisch rund um die Uhr gefordert. Glücklicherweise standen das Militär des Gewehrbataillons 14 - Einheit des Kantons Genf (Bataillon carabiniers 14 - Unité du canton de Genève) mit 170 Mann starkem Aufgebot, davon 120 auf der Piste, und gegen 30 Zivilschützer wie die freiwilligen Helfer zeitig zur Verfügung. Anders hätte der an sich willkommene, aber im dümmsten Moment gefallene Schnee nicht bewältigt werden können. Sehr nützlich sind dabei die vier Kässbohrer-Pistenfahrzeuge versehen mit modernster Technologie.

Trotz der Herkulesarbeit, die anhaltend geleistet wird, konnte beim Einnachten am Mittwoch noch nicht genau abgeschätzt werden, wie es mit Training und Rennen weitergeht. Die Jury versammelt sich am Donnerstag in der Früh und entscheidet mit den Organisatoren über das weitere Programm.  

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ABFAHRTS-PREMIERE DER FRAUEN IN CRANS-MONTANA

12.1.2021 – Wer hätte gedacht, die Saison-Premiere im Abfahrts-Europacup der Frauen findet Samstag/Sonntag, 16./17. Januar in Crans-Montana statt! Im letzten Winter, als die Rennen im späten Februar im Kalender standen, war nach den Siegen von Nadine Fest/AUT und Rosina Schneeberger/AUT in den Abfahrten sowie Jasmina Suter/SUI im Super-G für die Speedfahrerinnen wegen Covid-19 Schluss gewesen. Diesmal bewirkt die Corona-Pandemie „nur“ noch den Ausschluss der Fans. 

Österreich und Schweiz dominieren bis anhin den Super-G

Wo sie in der Abfahrt in dieser Saison steht, kann die Speed-Fraktion des Nachwuchses noch nicht genau wissen. Über erste Erkenntnisse verfügen die Europacup-Athletinnen allerdings. In den zwei Super-G von Anfang Januar in Zinal (Ersatz für St. Moritz) setzten sich zuerst die Schweizerinnen (Doppelsieg durch Stephanie Jenal vor Jasmina Suter; 6 in den Top 10) und bei der Revanche die Österreicherinnen (Doppelsieg durch Lisa Grill vor Christina Ager; 6 in den Top 10) gross in Szene. Folgerichtig dominieren AUT und SUI das Disziplinenklassement. In der Gesamtwertung liegt nach dem Slalom-Weekend in Vaujany/FRA eine Torläuferin vorn. Die 23jährige Slowenin Andreja Slokar, am letzten Weekend Zweite und Erste der Slaloms in Vaujany/FRA, führt mit 30 Punkten vor Lisa Grill. Als Sechste beste Schweizerin ist die Super-G-Zweite Stephanie Jenal mit 150 Punkten. Achte Camille Rast mit 148 Punkten.

Generalprobe für die drei Weltcuprennen

Nun geht es für Grill, Jenal & Co. auf einer herausfordernden Strecke zur Sache. Auf der Piste Mont Lachaux steigt traditionsgemäss die Generalprobe für den Weltcup-Klassiker der Frauen eine Woche später mit diesmal zwei Abfahrten und einem Super-G. Gemeldet sind rund 90 Athletinnen aus 17 Nationen. Darunter befinden sich einige Top-Speedfahrerinnen, die sonst Pause hätten, da im Weltcup Slalom und Riesenslalom in Kranjska Gora anstehen. Auf der Liste figurieren unter anderen Breezy Johnson/USA, Kira Weidle/GER, Ilka Stuhec/SLO und Kajsa Vickhoff Lie/NOR. Wer tatsächlich zu den Trainings und Rennen antritt, wird sich weisen. Die Hoffnungen der Schweizerinnen ruhen in erster Linie auf Stephanie Jenal, Jasmina Suter, Rahel Kopp und Noemie Kolly, derweil der Winter für die Nachwuchs-Spitzenkräfte Juliana Suter und Luana Flütsch wegen Verletzungen bereits vorbei ist.

2021-01-10 Stephanie Jenal
Stephanie Jenal
2021-01-10 Jasmina Suter
 Jasmina Suter

 

WIEDER EIN EUROPACUP-PODEST FÜR CAMILLE RAST 

10.1.2021 – Am Wochenende vor den Europacup-Speedrennen in Crans-Montana fuhr Camille Rast einen weiteren Podestplatz heraus. Die 21jährige Schweizerin aus Vetroz belegte im ersten von zwei Slaloms in Vaujany/FRA den 3. Platz, schied tags darauf im Final aber aus. Mit Lorina Zelger (Gams/17. im 1. Rennen, 25. im 2.), Selina Egloff (Scuol/22. Im 2. Rennen) und Nicole Good (Pfaefers/24. am Sonntag) holten drei weitere Schweizerinnen Punkte. Gewonnen wurden die Rennen von Elsa Fermbaeck/SWE und der 23jährigen Slowenin Andreja Slokar, der neuen Führenden in der Europacup-Gesamtwertung.

EUROPACUP-PODEST FÜR DIONYS KIPPEL

6.1.2021 - Der Walliser Dionys Kippel hat sich an seinem 23. Geburtstag das beste Geschenk gleich selber gemacht: Der Slalomspezialist, der am Nacht-Slalom in Crans-Montana erst im 3. Lauf gescheitert war, musste beim Europacup-Slalom in Val Cenis/FRA nur Sieger Laurie Taylor (Grossbritannien) um 0,34 Sekunden den Vortritt lassen. Pech beklagte Nocturne-Überraschungsmann Noel von Grünigen (Schönried), der nach Bestzeit im 1. Lauf vor Theo Letitre/FRA im Final ausschied. Ebenfalls in die Punkteränge fuhr der beim Nacht-Slalom in der 2. Runde eliminierte Lars Kuonen (Brigerberg) als 28. 

AUSTRIA-TEAM SCHLÄGT ZURÜCK

5.1.2021 - Am Tag nach dem grandiosen Schweizer Doppelsieg durch Stephanie Jenal und Jasmina Suter dominierten im zweiten Europacup-Super-G der Frauen die Österreicherinnen: Die 20jährige Lisa Grill, am Vortag Dritte, siegte in 1:10,83 Minuten 0,34 Sekunden vor der 25jährigen Christina Ager. Dahinter folgten auf dem Podest Rahel Kopp (Flusmerberg) und als Vierte Vortagessiegerin Stephanie Jenal (Samnau). Die beiden besten von drei Top-Ten-Schweizerinnen (6. Jasmina Suter) verloren bei der Revanche 0,58 respektive 0,60 Sekunden. Das Rennen war geprägt von vielen Ausfällen (nur 67 von 82 klassiert). Zu den Opfern der Bedingungen und ihres Risikoverhaltens wurde mit Luana Flütsch, Delia Durrer und Juliane Suter auch ein Trio aus dem Top-ten-Sextett des ersten Rennens. Das gleiche Schicksal erlitt die 18jährige Walliserin Delphine Darbellay (Champex-Ferret), die am Montag mit Nummer 53 auf Rang 20 vorgefahren war. Ihr taten es am Dienstag mit hohen Startnummern die 19jährige Julie Trummer (Gsteig-Feutersoey) und die 20jährige Melanie Michel (Davos) mit den Plätzen 29 und 30 nach.

SCHWEIZER DOPPELSIEG IN ZINAL 

4.1.2021 – Starker Auftritt der Swiss-Ski-Fahrerinnen in Zinal: Im ersten von zwei Europacup-Super-G der Frauen, welche die Anfang Saison in St. Moritz abgesagten Rennen ersetzen, feierten die Schweizerinnen durch Stephanie Jenal und Jasmina Suter einen Doppelsieg. Die 21jährige Bündnerin Jenal aus Samnaun distanzierte mit 1:11,30 Minuten ihre 25jährige Teamkollegin vom Stoos SZ um die Winzigkeit von 0,02 Sekunden. 0,20 Sekunden hinter der Siegerin folgte mit Lisa Grill die stärkste von vier Österreicherinnen in den Top 10. Swiss-Ski brachte sogar ein Sextett in die ersten 10. Neben den Podestfahrerinnen waren dies Luana Flütsch, Delia Durrer, Rahel Kopp und Juliana Suter auf den Plätzen 7 bis 10. Sechs weitere holten mit Rängen in den top 30 Europacuppunkte.

CAMILLE RAST BRILLIERT

21.12.2020 -  Die 21jährige Schweizerin Camille Rast aus Vetroz musste in Andalo/ITA im dritten Europacup-Riesenslalom der Frauen nur der Weltcup-Spitzenfahrerin Mina Fürst Holtmann/NOR um 0,59 Sekunden den Vortritt lassen. Den 3. Platz belegte mit 1,00 Sekunden Rückstand die Französin Coralie Frasse Sombet. Mit Simone Wild (11./Flumserberg) und Lorina Zelger (29./Gams) holten zwei weitere Schweizerinnen Punkte. – Das am Montag vorgesehene zweite Rennen musste abgesagt werden.

SIMONE WILD ZEHNTE UND SECHSTE 

17.12.2020 - Im österreichischen Hippach dominierte Maryna Gasienica-Daniel die zweite Etappe des Frauen-Europacups, der am 16./17. Januar mit zwei Abfahrten in Crans-Montana gastieren wird, fast nach Belieben.

Die 26jährige Polin gewann beide Riesenslaloms, am Mittwoch 1,22 Sekunden vor der Österreicherin Elisa Mörzinger, am Donnerstag 0,75 Sekunden vor der Norwegerin Maria Theres Tviberg. Simone Wild (Flumserberg) als zweimal beste Schweizerin landete auf den Plätzen 10 am ersten Tag (1,75 zurück) und 6 am zweiten (1,22 zurück). Wenige Punkte sicherten sich auch Leana Barmettler (Engelberg) als 15. am Mittwoch sowie Camille Rast (Vétroz) und Viviane Härri (Giswil) als 23. respektive 29. am Donnerstag.

Nächste Europacup-Chancen bieten sich in Andalo/ITA, wo die Riesenslaloms 3 und 4 dieser Saison programmiert sind.

EUROPACUP 2020/21 DER FRAUEN LANCIERT

14.12.2020 - Endlich konnten auch die Europacup-Fahrerinnen in die Saison einsteigen. Nach Absagen in St. Moritz (zu viel Schnee) und Livigno (Corona) erfolgte die Premiere in Ahrntal-Klausberg/ITA mit zwei Slaloms.

Das erste Rennen am Samstag, den 12. Dezember gewann die 21jährige Italienerin Lara Della Mea 0,37 Sekunden vor der 23jährigen Deutschen Jessica Hilzinger und 0,40 vor ihrer gleichaltrigen Teamkollegin Marta Rossetti. Die Neuauflage am Sonntag entschied die 28jährige Tschechin Martina Dubrovska, die Vortagesvierte, mit 0,16 Sekunden Vorsprung auf Della Mea und 0,31 vor der 24jährigen Marie-Therese Sporer/AUT für sich.

Beste Schweizerin war mit den Rängen 15 und 13 zweimal die 19jährige Bündnerin Selina Egloff aus Scuol. Ebenfalls zweimal in die Punkteränge fuhr als 25. und 28. die 24jährige Carole Bissig (Beckenried-Klewenalp). -Weiter geht es am 16./17. Dezember mit den Riesenslaloms in Hippach/AUT.

 

DAS SPRUNGBRETT IN DEN WELTCUP

11.12.2020 - Der Europacup ist im alpinen Skirennsport ein nicht wegzudenkendes Element. Kaum jemand hat den Aufstieg in den Weltcup ohne Auftritt auf dieser zwischen FIS- und Weltcuprennen angesiedelten zweithöchsten Stufe geschafft. Doch nicht nur Athletinnen und Athleten nehmen hier Anlauf. Auch Veranstalter können profitieren, ihre Organisation und die Abläufe – gerade zu Corona-Zeiten wichtig – testen, sich im Europacup profilieren. 

Corona fordert Opfer

In Crans-Montana hat das Engagement im Europacup Tradition. Wenn immer möglich, werden eine Woche vor der Weltcup-Classique der Frauen Rennen durchgeführt. Diesmal stehen vom 14. bis 17. Januar 2021 zwei Trainings und zwei Abfahrten auf dem Programm. Zu hoffen ist, dass die Verhältnisse die Prüfungen auch zulassen. Zu Saisonbeginn war der Tross der Frauen vom Glück verlassen. In St. Moritz verunmöglichten Schneemassen wie im Weltcup die Durchführung. Wegen der Covid-Pandemie sind von den 17 Stationen, die ursprünglich im Programm der Frauen standen, Livigno/ITA, Val di Fassa/ITA und Gstaad Saanenland/SUI bereits gestrichen.

Besser hatten es bis jetzt die Männer, die in Gurgl/AUT und Zinal/SUI schon fünf Rennen absolvieren konnten. Dabei gab es fünf verschiedene Sieger, zuletzt Cyprien Sarrazin/FRA in Zinal. Beim Auftakt in den Riesenslaloms von Gurgl hatten Raphael Haaser/AUT vor Stefan Luitz/GER und Julian Rauchfuss/GER vor Haaser, dem letztjährigen Gesamtzweiten hinter dem Norweger Atle Lie Mcgrath, triumphiert. Im Wallis brillierten in den ersten zwei von drei Rennen erfreulicherweise die Schweizer mit zwei Siegen und insgesamt fünf Podestplätzen. Ralph Weber gewann den Super-G, Joel Lütolf dank Slalombestzeit die Kombination, dritte Plätze fuhren Nils Mani, Urs Kryenbühl und Crans-Montana-Botschafter Luca Aerni heraus. Dazu war Justin Murisier Schnellster im Super-G als Teil 1 der Kombination.

Beispiel Nina Ortlieb

Müssen sich die Frauen noch gedulden, so lohnt sich der Blick auf den letzten Winter. Da triumphierte in der Gesamtwertung Nadine Fest/AUT (1. Abfahrt, 1. Super-G und 1. Kombination) überlegen vor Landsfrau Rosina Schneeberger. Für den Beweis ihrer Leistungsstärke im Weltcup war noch wenig Gelegenheit. Aber Nina Ortlieb und Elisabeth Reisinger, Crans-Montana-Siegerinnen 2019 und 2020, haben sich im Weltcup etabliert. Man darf gar sagen, Nina Ortliebs Stern habe im Wallis so richtig zu leuchten begonnen. Hier feierte sie im Februar 2020 nach Trainingsbestzeit in der zweiten Abfahrt als Ditte hinter Lara Gut-Behrami und Corinne Suter ihr erstes Weltcuppodest, eine Woche später im Super-G in La Thuile/ITA ihre Sieg-Premiere. In den Weltcup-Startranglisten belegt sie anfangs Saison 20/21 die Plätze 7 in der Abfahrt und 6 im Super-G. Auch Schweizerinnen nutzten letzte Saison die zweithöchste Stufe: Rahel Kopp (3. Abfahrtswertung) und Jasmina Suter (3. Super-G) holten sich fixe Weltcup-Startplätze.
Der Europacup als Sprungbrett in den Weltcup funktioniert!

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Dank dem 3. Rang im Abfahrts-Gesamtklassement Europacup 2019/20, holte sich die Schweizerin Rahel Kopp einen Fixplatz im Weltcup 2020/21.

 

 News saison 2019/20

Jasmina Suter siegt vor Nadine Fest und Rahel Kopp 

16.2.2020  -  „Ich hoffe, den Schwung in die nächsten Rennen mitnehmen zu können“, hatte Jasmina Suter am Samstag nach ihrem ersten Abfahrtspodest im Europacup vorausgeblickt. Und wie sie das tat: In dem die insgesamt gut gelungenen Europacuprennen abschliessenden, trotz seiner Kürze anspruchsvollen Super-G feierte die 24jährige Innerschweizerin vom Stoos ihren ersten Europacupsieg.

Mit einer beherzten Fahrt unterstrich Jasmina Suter ihre Hochform und unterbot mit Startnummer 12 die von Seriensiegerin Nadine Fest (Nr. 6) vorgelegte Zeit knapp um 0,04 Sekunden. Als Ditte mit ihr und der Österreicherin zum zweiten Mal aufs Podest steigen durfte Rahel Kopp (0,44 zurück). „Fehlerfrei war mein Lauf nicht“, räumte die Siegerin ein, „aber das gehört zum Super-G, da muss man manchmal improvisieren und auch riskieren.“

Für die Überraschungssiegerin Jasmina Suter und Rahel Kopp („im oberen Teil musste man auch taktisch fahren“) sowie ihre Kolleginnen geht es nach einem kurzen Stopp daheim im Südtirol (Sarntal) mit zwei Super-G und einer Kombination Super-G/Slalom weiter. Dann wird entschieden, wer neben Kopp für die Weltcup-Kombination vom nächsten Sonntag, 23. Februar nach Crans-Montana zurückkehrt. Das sei auch in ihrem Fall noch offen, sagte die knapp geschlagene Europacupleaderin Fest, für die sich die Reise in die Schweiz mit drei Podestplätzen lohnte wie für keine andere. „Für ein solches Ergebnis hätte ich sofort unterschrieben“, so die zufriedene 21-Jährige.

Wie sie in ein sehr positives Fazit zog auch OK-Präsident Marius Robyr. Die dem Nachwuchs zugute kommende Hauptprobe sei auch für das ganze Organisationsteam eine gute Vorbereitung für das bevorstehende Weltcup-Rendez-vous auf dem Walliser Hoch-Plateau mit drei Rennen vom 21. bis 23. Februar.

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Besuch von olympia-sieger didier défago

15.2.2020 - Crans-Montana statt China: Weil die vorolympischen Männer-Weltcuprennen in Yanqing wegen des Coronavirus abgesagt wurden, hatte Didier Défago plötzlich freie Zeit zur Verfügung. Der 42jährige Pistenarchitekt aus Morgins in Diensten der FIS nutzte die Gelegenheit zu einem Talwechsel und verfolgte am Samstag mit Interesse die zweite Europacup-Abfahrt der Frauen. Crans-Montana freute sich über den prominenten Besucher– exakt am 10. Jahrestag seines Triumphs in der Abfahrt der Olympischen Winterspiele Vancouver 2010. Didier Défago äusserte sich in einem Video-Interview sehr positiv über die Weltmeisterschafts-Kandidatur von Crans-Montana/Wallis 2025.

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Didier Défago

Austria-Doppelsieg – mutige Jasmina Suter Dritte 

15.2.2020 - Zweimal Österreich, einmal Schweiz: Fahrerinnen der gleichen zwei Nationen besetzten in der zweiten Europacup-Abfahrt der Frauen in Crans-Montana das Podest. Die Österreicherinnen Rosina Schneeberger, am Donnerstag Dritte, und Nadine Fest, die erste Siegerin, feierten einen Doppelsieg, und die Schweizerin Jasmina Suter übernahm von Rahel Kopp (4.) die Rolle der besten Einheimischen.

Die fünfte Saisonabfahrt, die letzte, wenn ein in Pila ausgefallenes Rennen nicht doch noch nachgeholt werden kann, förderte an der Spitze riesige Unterschiede zutage. Grund hierfür war die sehr gute, harte, jedoch etwas ruppigere Pistenbeschaffenheit. Viele Fahrerinnen liessen sich davon überraschen, ja einschüchtern. Das passierte im Zielhang sogar Seriensiegerin Nadine Fest, die auf dem letzten Abschnitt 0,8 Sekunden verlor und selbstkritisch meinte, „es war turbulent, unten bin ich ohne Überzeugung gefahren.“ Ganz anders ihre Teamkollegin Rosina Schneeberger, die bis zum Schluss kompromisslos zu Werk ging, ihren ersten Europacup-Abfahrtssieg herausfuhr und entsprechend zufrieden war. „Es war schwierig, vor allem für jüngere Fahrerinnen. Meine Stärke, die saubere Technik, half mir. Ich zog nie zurück.“

Die gleiche Ansicht vertrat Jasmina Suter, die sich riesig über ihr erstes Abfahrtspodest überhaupt freute. „ Es war wichtig,  bis zum Schluss zu kämpfen. Es gelang mir, gut draufzustehen und die bestmögliche Leistung abzurufen“, sagte die 24jährige Innerschweizerin vom Stoos. Ihre drei Jahre jüngere Schwester Juliana Suter dagegen schied schon beim dritten Tor aus. Damit rutschte sie in der Disziplinenwertung aus den Top 3 hinter Rahel Kopp zurück. Die St. Gallerin äusserte zwiespältige Gefühle: „Ich bin mit der Leistung nicht zufrieden, hatte gehofft, mit mehr Überzeugung fahren zu können. Aber wenn ich damit einen Fixplatz im Weltcup schaffte, wäre das eine tolle Sache.“ - Das weitere Programm. Sonntag 9:00 Uhr: Super-G.

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 Video: Johan Tachet/SkiActu

 

 

Viel Schnee, viel Arbeit - zweite Abfahrt um 9:00 Uhr

15. 2. 2020 - Die Entscheidung, die erste von zwei Europacup-Abfahrten der Frauenrennen in Crans-Montana einen Tag vorzuziehen, hat sich auch 24 Stunden später als absolut richtig und zwingend erwiesen. Wegen bis zu 50 Zentimeter nächtlichen Neuschnees wäre am Freitag trotz Sonnenschein kein Rennen möglich gewesen.

Der Tag reichte knapp aus, um die Piste Mont Lachaux in wettkampfbereiten Zustand zurückzubringen. Dank dem Effort des grossen Helferteams von Renndirektor Markus Murmann mit Militär des Geb Inf Bat 85 ist das so gut gelungen, dass einer zweiten einwandfreien Abfahrt am Samstag und dem Super-G am Sonntag nichts im Wege steht. Die fünfte Saisonabfahrt beginnt wegen des angekündigten starken Temperaturanstiegs bereits um 9:00 Uhr.

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Video (nur in französischer Spraache): Laurent Morel/SkiActu

 

Nur Europacup-Leaderin Nadine Fest schlägt die Schweizerin Rahel Kopp

13.2.2020 - Die Favoritinnen machten die 24 Stunden vorgezogene erste von zwei Europacup-Abfahrten der Frauen in Crans-Montana unter sich aus: Die 21jährige Österreicherin Nadine Fest feierte bei guten, schnellen Verhältnissen in 1:14,79 Minuten 0,16 Sekunden vor der Schweizerin Rahel Kopp sowie ihren Teamkolleginnen Rosina Schneeberger (0,34 zurück) und Vanessa Nussbaumer (+0,37) ihren dritten Saisonsieg allein in dieser Disziplin. Sehr gut schnitten mit fünf Athletinnen im ersten Dutzend die Schweizerinnen ab. Am Samstag folgt mit der zweiten Abfahrt eine Revanchegelegenheit.  

Nadine Fest, die überragende Europacupfahrerin dieses Winters, die wegen eines bei ihrem Sturz in Pila lädierten Daumens mit eingeschienter Hand fuhr, erzählte mit strahlenden Augen, wie dankbar und stolz sie sei, dass es ihr in dieser Saison gelinge, dem Druck standzuhalten und die von ihr erwarteten Leistungen in den Rennen abzurufen. Zwei lange Jahre war ihr das nach glorioser Juniorenzeit nicht gelungen. „Ich habe viel gelernt. Es war eine prägende Zeit mit vielen Tränen“, so die Kärntnerin. Nach dem fünften Sieg führt sie im Europacup Gesamt-, Abfahrts-, Super-G und Kombinationswertung an. Fixe Weltcup-Startplätze winken.

Solche haben auch Rahel Kopp und Juliana Suter, als Zweite und Sechste gestern die Besten der mannschaftlich starken Schweizerinnen, im Kopf. Sie belegen im Abfahrtsklassement die Plätze 3 und 4. Alles hängt vom Samstag ab (und eventuell einem Ersatzrennen für die in Pila ausgefallene Prüfung). Suter bedauerte, nach gutem Start im unteren Teil zu vorsichtig ans Werk gegangen zu sein. Kopp zeigte sich sehr zufrieden mit ihrem Resultat, die gute Piste habe ihr geholfen, sich angesichts der etwas schwierigen Sichtverhältnisse zu überwinden. Ein Fixplatz im Weltcup wäre für sie eine Premiere und eine grosse Erleichterung, meinte die Pila-Siegerin, „aber eigentlich nicht in der Abfahrt, denn ich bin im Super-G, Riesenslalom und der Kombination daheim“.

Freitag, freier Tag (kein Training auf der Piste). Das weitere Programm. Samstag 10:00 Uhr: 2. Abfahrt. – Sonntag 10:00 Uhr: Super-G.

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Video (nur in französischer Sprache): Laurent Morel/SkiActu

 

guten morgen!

13.02.2020 - Die heutige Europacup-Abfahrt um 10:00 Uhr auf der bestens präparierten Piste Mont Lachaux ist bestätigt. Wir wünschen ein erfolgreiches, unfallfreies Rennen.

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2020-02-13 Bonjour

Erste Abfahrt auf Donnerstag vorgezogen 

12.2.2020- Die erste von zwei Europacup-Abfahrten der Frauen in Crans-Montana findet 24 Stunden früher als vorgesehen bereits am Donnerstag um 10 Uhr statt. Das hat die Jury aufgrund der Wettersituation entschieden. Die zweite Abfahrt und der Super-G bleiben wie geplant am Samstag und Sonntag programmiert.

Die Programmänderung bedeutet, dass die 49 Abfahrerinnen mit dem einen Trainingslauf vom Mittwoch auskommen müssen. Eine echte Herausforderung, denn die Piste Mont Lachaux ist auch 2020 eine Strecke gespickt mit Schwierigkeiten punkto Linienwahl und Tempokontrolle. Zahlreiche Torfehler zeugen davon, unter anderem von der Schweizer Mitfavoritin Juliana Suter. International weit gefächert und sehr ausgeglichen präsentierte sich am Mittwoch bei einwandfreien Bedingungen die Spitze mit Fahrerinnen aus sechs der elf Nationen in den Top Ten.

Die Bestzeit fixierte die 21jährige Französin Karen Smadja Clement mit 1:17,51 knapp vor der Schwedin Helena Rapaport, der Schweizerin Rahel Kopp und der im Europacup klar führenden Österreicherin Nadine Fest. 14 Fahrerinnen büssten weniger als eine Sekunde auf die Schnellste ein, darunter die 21jährige Walliserin Lindy Etzensperger als hervorragende Sechste mit 0,47 Sekunden Rückstand.

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Die Europacuprennen sind lanciert

11.2.2020 - Ungeachtet der schlechten Wetterverhältnisse ist es Renndirektor Markus Murmann und seinem Team gelungen, eine erstaunlich gut präparierte Piste Mont Lachaux für die am Mittwoch mit dem ersten Abfahrtstraining beginnenden Frauen Europacuprennen „hinzuzaubern“.

An der ersten Mannschaftsführersitzung zeigten sich der FIS Europacup-Frauenchef, der Spanier Jordi Pujol und die Technische Delegierte der FIS, die Französin Fabienne Dheyriat,  sehr zufrieden über die Vorbereitungsarbeiten. Wenn die Startzeit des ersten Trainings von 10h00 Uhr auf 12h00 verschoben wurde, ist dies begründet mit der Erledigung von Detailarbeiten an der Strecke, wie zum Beispiel Sicherheitsnetz-Verbesserungen. Für die Durchführung der zwei Abfahrten am kommenden Freitag- und Samstagmorgen sowie dem Super-G am Sonntag sind die Techniker optimistisch gestimmt.

Parallel zu den Europacup-Vorbereitungen laufen die vielfältigen Aufbauarbeiten für die drei Frauen Weltcuprennen vom 21. bis 23. Februar mit zwei Abfahrten und einer Alpinen Kombination. Ab Mittwoch stehen dem Bauchef Dominique Morard neben dem Zivilschutz zahlreiche Soldaten des Geb Inf Bat 85 zur Verfügung. Eine grosse Herausforderung, aber das universelle Bauteam ist im Plan.

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Mannschaftsführersitzung: Auslosung der Startnummern.
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Von links nach rechts: Jordi Pujol, Fabienne Dheyriat und Marius Robyr.
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In Crans-Montana einen Weltcup-Fixplatz holen

Nach der Schneekontrolle durch die FIS in Crans-Montana steht dem Weltcup-Wochenende der Ski-Frauen vom 21. bis 23. Februar mit zwei Abfahrten und einer Kombination Super-G/Slalom nichts im Weg. Doch schon diese Woche herrscht auf der anspruchsvollen Piste Mont-Lachaux Speed-Hochbetrieb. Dabei stehen vor allem die Europacupfahrerinnen im Fokus, die am Mittwoch und Donnerstag zwei Trainings, Freitag und Samstag die Saison-Abfahrten 4 und 5 (nach zweimal St. Anton/AUT und Pila/IT) und am Sonntag den fünften Super-G (nach je zweimal Kvitfjell/NOR und St. Moritz) vor sich haben. 

In der Disziplin Abfahrt bringen die zwei Europacuprennen auf dem Walliser Hochplateau bereits die Entscheidung, wer als Top 3 der Saisonwertung im nächsten Winter einen fixen Weltcupstartplatz haben wird. Die 21jährige Österreicherin Nadine Fest, Doppelsiegerin in St. Anton, führt mit 200 Punkten vor der Schweizerin Juliana Suter (145) und ihrer Teamkollegin Rosina Schneeberger (136). Rahel Kopp als Überraschungssiegerin in Pila (100 Punkte) und Lindy Etzensperger (58) belegen die Plätze 7 und 15. Nina Fest ist im Europacup nicht nur in der Abfahrt die Nummer 1, sondern auch im Super-G und in der Gesamtwertung.

Gemeldet sind rund 49 Fahrerinnen aus 11 Nationen, darunter einige Weltcupathletinnen wie Tina Weirather (nur für Super-G), Priska Nufer und Nina Ortlieb. Für einige junge Fahrerinnen bietet diese Woche eine willkommene Gelegenheit, für den Weltcup eine Woche später zu trainieren – oder sich für die höhere Aufgabe zu empfehlen. Zur Erinnerung: Die 23jährige Österreicherin Elisabeth Reisinger, die letztes Jahr in Crans-Montana beide Europacup-Rennen gewonnen hat, und ihre Teamkollegin Nina Ortlieb, die zweimal aufs Podest fuhr, haben sich in der Zwischenzeit bereits im Weltcup etabliert.

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 news saison 2018/19

Nur die zweifache Siegerin Elisabeth Reisinger vor der Schweizerin Juliana Suter

17.02.2019 - Doppelsiegerin: Bei wieder absolut perfekten Frühjahrsverhältnissen wiederholte Elisabeth Reisinger in der zweiten Europacup-Abfahrt der Frauen ihren Vortagessieg. Mit 1:13,52 blieb die Beste des wieder starken Austria-Teams (fünf in den Top 10) 0,11 Sekunden über ihrer Siegerzeit vom Samstag. 

Der 22jährigen überragenden Europacupfahrerin des Winters am nächsten kam mit 0,11 Sekunden Rückstand die am Samstag ausgeschiedene Juliana Suter, die als Disziplinendritte hinter Reisinger und Nadia Delago (13.) nun beste Aussichten auf einen fixen Weltcup-Startplatz in der nächsten Saison hat. Dies und die Tatsache, dass sie nächste Woche auf der gleichen Piste im Weltcup zum zweiten Einsatz nach Garmisch-Partenkirchen (18.) kommen wird, freute die 20-Jährige riesig. „Das gibt ein sehr gutes Gefühl“, meinte die angehende Primarlehrerin, die zwischendurch wegen der Schule kurz zurück nach Hause in die Innerschweiz musste. 

Das Schweizer Team zeigte sich am Sonntag mit Nathalie Gröbli, Stephanie Jenal und Priska Nufer (exakt gleich schnell wie die wieder fehlhafte Weltmeisterin Ilka Stuhec) in den Top 10 deutlich verbessert. Ferner (SUI): 13. Luana Flütsch +1,28. (SUI): 19. Noemie Kolly +1,60. 21. Raphaela Suter +1,78.  23. Jasmina Suter +1,90. 24. Rahel Kopp +1,98.

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Austria-Trio vor Weltmeisterin Ilka Stuhec 

16.02.2019 - Kleine Überraschung in der ersten Europacup-Abfahrt der Frauen in Crans-Montana: Bei perfekten Verhältnissen reihte sich die slowenische Weltmeisterin Ilka Stuhec als Vierte hinter einem österreichischen Trio ein. Den Sieg sicherte sich die klare Europacup-Leaderin Elisabeth Reisinger (22), schon in beiden Trainings Schnellste gewesen, knapp vor den Teamkolleginnen Nina Ortlieb und Ariane Rädler, eine der Vorjahressiegerinnen. Stuhec nahm es locker, sagte, sie sei nicht enttäuscht, „für die zwei Fehler, die ich machte, ist es ganz gut. Wichtig ist, dass ich trainieren und mich auf die nächste Woche vorbereiten kann.“ Den besten Schweizerinnen erging es unterschiedlich. Derweil die die regelmässige Podestfahrerin Juliana Suter ausschied, überzeugte Nathalie Gröbli als Sechste. Priska Nufer, die 2018 eine von damals drei Abfahrten gewann, wurde Elfte. Sie erhält am Sonntag (8:45 Uhr) Gelegenheit zur Revanche. Ferner (SUI): 12. Stephanie Jenal +1,03. 17. Luana Flütsch +1,50. 18. Noemie Kolly +1,59. 20. Rahel Kopp +1,90. 25. Jasmina Suter +2,40. 26. Raphaela Suter +2,56.

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Reisinger Schnellste – Weltmeisterin Stuhec auf der Suche

15.2.2019 - Bei anhaltend perfekten Bedingungen lieferte die Europacup-Führende Elisabeth Reisinger (AUT) auch im zweiten Training vor den zwei Abfahrten am Samstag und Sonntag die beste Zeit. Die 22jährige Österreicherin senkte die Marke um über eine Sekunde auf 1:13,89 und distanzierte die Konkurrentinnen klar. Sogar Weltmeisterin Ilka Stuhec (4.) verlor 0,95 Sekunden, wobei sie erst noch ein Tor ausliess, dem aber keine Bedeutung beimessen mochte. Sie gilt am Samstag (Startnummer 17) und Sonntag bei der Hauptprobe für die Weltcuprennen eine Woche später mit Abfahrt und Kombination trotzdem als grosse Favoritin. Gestartet wird jeweils um 8:45 Uhr.

Noch deutliches Steigerungspotenzial haben die besten der zwölf Schweizerinnen. Nathalie Gröbli, Priska Nufer und Juliana Suter, die im Abfahrts-Europacup nach drei Podestplätzen auf Platz 3 hinter Nadia Delago und Reisinger liegt, fuhren gestern alle über zwei Sekunden Rückstand ein und landeten auf den Plätzen 12, 14 und 16. Ferner:17. Noemie Kolly +2,46.18. Luana Flütsch +2,53.26. Rahel Kopp +2,69.28. Stephanie Jenal +2,74.

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Europacup-Leaderin setzt erste Bestmarke

14.02.2019 - Die Österreicherin Elisabeth Reisinger, die Führende der Gesamtwertung und Zweite der Abfahrt, fixierte im ersten Abfahrtstraining auf der Piste Mont Lachaux mit 1:15,44 Minuten die beste Zeit. Allerdings mit einem Makel; wie rund die Hälfte des Felde liess sie im oberen Teil ein Tor aus. Das passierte selbst Weltmeisterin Ilka Stuhec (7.), die meinte, es sei ein Fahrfehler gewesen, man hätte nicht umstecken müssen.

Schnellste der 12 gestarteten Schweizerinnen waren auf den Plätzen 9 und 10 Luana Flütsch und Priska Nufer. Ferner (SUI):  15. Raphaela Suter +2,30. 19. Noemie Kolly +2,59. 20. Rahel Kopp +2,70. 23. Juliana Suter +2,76. 30. Jasmina Suter +3,01

Am Freitag, 15. Februar findet ein zweites Training im Hinblick auf die Europacup-Abfahrten von Samstag und Sonntag statt. Wegen der hohen Temperaturen ist der  Start auf  9.0 Uhr vorverlegt.

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Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec am Start der Europacuprennen in Crans-Montana

Nach der erfolgreichen Schneekontrolle durch die FIS steht dem Weltcup-Wochenende der Ski-Frauen am 23./24. Februar in Crans-Montana  mit Abfahrt und Kombination nichts im Weg. Doch eine Woche früher gilt die Aufmerksamkeit dem Nachwuchs. Angeführt von den besten Speedfahrerinnen ist der Europacup-Tross auf dem Walliser Hochplateau zu Gast und absolviert am Samstag und Sonntag, den 16. und 17. Februar, auf der Piste Mont-Lachaux die Generalprobe für die erste WM-Revanche der Titelkämpfe in Are. Auf dem Programm stehen nach zwei Trainings am Donnerstag und Freitag zwei Abfahrtsrennen. Gestartet wird jeweils um 10:15 Uhr.

Gemeldet sind rund 60 Fahrerinnen aus 14 Nationen, unter ihnen sogar Sloweniens Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec! Die Europacup-Spitze in der Abfahrt ist vollzählig am Start. Nach bisher vier von insgesamt sieben geplanten Abfahrtsrennen der Frauen führt die Italienerin Nadia Delago das Disziplinenklassement mit 380 Punkten klar an. Die 21jährige Grödnerin hat in Val di Fassa und zweimal in Zauchensee schon dreimal gewonnen. Einzige weitere Saisonsiegerin ist die 90 Zähler hinter ihr liegende Verfolgerin Elisabeth Reisinger (AUT). Die 22jährige Österreicherin ist nach 26 von insgesamt 34 Saisonprüfungen 101 Punkte vor Roberta Milesi (ITA) die Gesamtbeste. 

Mit grossen Ambitionen reisen auch die besten Schweizerinnen zum Heimrennen in Crans-Montana an. Das Trio Juliana Suter, Luana Flütsch und Noëmie Kolly nimmt im Europacup-Zwischenklassement hinter dem Spitzenduo Delago/Reisinger die Plätze 3, 4 und 5 ein. Suter stand schon dreimal auf dem Podest, Flütsch einmal. Hoffnungen sind erlaubt, dass Ende Winter ein fixer Startplatz im Weltcup 2019/20 herausspringt.

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2019-02-12 Piste2018

Europa- und Weltcup-Vorbereitungen in Crans-Montana voll im Plan

9.2.2019 - Zurückgekehrt nach Crans-Montana von seinem Besuch der FIS Ski-Weltmeisterschaften in Åre, durfte Marius Robyr, OK-Präsident der Europacup- und Weltcup-Rennen 2019,  erfreut feststellen, dass die Vorbereitungen in allen Bereichen bestens verlaufen.

Die Arbeiten auf der Piste Mont Lachaux unter der Leitung von Renndiektor Markus Murmann sind fortgeschritten, die A-Netze bereits installiert und diverse Sektoren wurden bewässert. Dies dank der Unterstützung durch die Sektorenchefs und ihre Stellvertreter, freiwillige Helfer sowie Mitglieder des Zivilschutz. Die Piste wurde bei Trainings von jungen Ski-Nachwuchsrennfahrern „getestet“. Ab Mittwoch, 13. Februar erfolgt die nicht weg zu denkende enorme Hilfe des Militärs: die Inf Kp 13/1 und Inf Kp 13/3 mit rund 180 Mann werden in verschiedenen Bereichen für das _Organisationskomitee im Einsatz stehen.

Den beiden Frauen Europacup-Abfahrten am Samstag/Sonntag, 16./17. Februar gehen am 14./15.2. zwei Trainings voran, analog wie bei den Weltcuprennen am Wochenende des 23./24. Februar mit zwei Abfahrtstrainings am 21./22.2. Am Montag, 11. Februar erfolgt auf der Piste Mont Lachaux die Schneekontrolle durch die FIS.

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news saison 2017/18

Ariane Raedler wiederholt Vortagessieg

28.2.2018 – Die Österreicherin Ariane Raedler, die am Vortag schon die erste Abfahrt gewonnen hatte und in der zweiten Siebente geworden war, entschied bei sehr kalten, jedoch perfekten Bedingungen unter blauem Himmel die dritte Abfahrt im Rahmen des Frauen-Europacups in Crans-Montana für sich. Die 23-jährige Vorarlbergerin realisierte mit 1:16,83 die klar beste Zeit auf der anspruchsvollen Mont Lachaux-Piste. Sie war beim dreifachen Austria-Triumph (2. Nina Ortlieb + 0,63, 3. Martina Rettenwender +0,79) nochmals 0,79 Sekunden schneller als Priska Nufer bei ihrem Sieg tags zuvor. Die Schweizerin verlor 0,82 Sekunden und musste sich mit dem 4. Platz zufrieden geben. Die mit Rang 25 enttäuschende Juliane Suter fiel in der Disziplinenwertung hinter Raedler und Ortlieb zurück.  

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Descente 3

Die Schweizerin Priska Nufer mit Sieg und Platz 3 die grosse Gewinnerin des Tages

 

27.2.2018 Weltcupfahrerin Priska Nufer heisst die deutliche Gewinnerin des von bissiger Kälte und mitunter etwas störenden Nebelschwaden geprägten ersten Renntags des Frauen-Europacups. Die Schweizerin stiess in der ersten Abfahrt mit Nummer 35 auf den dritten Platz vor und nutzte dann die bessere Startposition 20 mit 0,55 Sekunden gesenkter Zeit zum überlegenen Sieg mit 1,10 Sekunden Vorsprung. Die seit dem 11. Februar 26-Jährige vom SC Alpnach war die einzige, die es zweimal aufs Podest schaffte. Die am Vormittag siegreiche Österreicherin Ariane Raedler verfehlte ihre Bestzeit von 1:17,52 klar, Christine Scheyer (2.) musste disqualifiziert werden. Ihre Plätze auf dem Podium links und rechts neben Nufer, die sich damit bestens auf das Weltcup-Weekend auf der gleichen Piste vorbereitet zeigte, nahmen am Nachmittag dank ebenfalls deutlichen Steigerungen die Schwedinnen Lisa Hoernblad (0,44 besser) und Lin Ivarsson (zuerst ausgeschieden) ein. Hoernblad jagte Technikerin Aline Danioth damit die Gesamtführung ab. Was die Top Ten betrifft, so schafften diese Konstanz neben den Siegerinnen Nufer und Raedler nur noch das im zweiten Rennen mit 1,25 Sekunden Rückstand ex-aequo auf Rang 4 landende Austria-Trio Martina Rettenwender (4.+4.)/Nina Ortlieb (6.+4.)/Nadine Fest (9.+4.) sowie die Französin Madeleine Chirat (7.+10.).

Von Nufer nicht inspirieren liess sich der Rest des Swiss-Ski-Teams. Immerhin vermochte sich Juliana Suter im zweiten Anlauf um 10 auf Rang 12 zu steigern. Damit verteidigte sie ihre Spitzenstellung im Abfahrts-Europacup und geht am Mittwoch 9:30 Uhr mit etwas Reserve auf Raedler (65 Punkte zurück) und Ortlieb (70) in die hier dritte Abfahrt. 

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Abfahrt 1

Descente 1

Abfahrt 2

Descente 2

Nebel stört Training und verhindert Rennen

26.2.2018 - Der Frauen-Europacup in Crans-Montana wird von höheren Mächten auf die Probe gestellt. Wieder agierte der Nebel als Spielverderber. Das notwendige zweite Training zog sich derart in die Länge, dass die Abfahrt annulliert und das Programm umgestellt werden musste. Wenn es das Wetter erlaubt, finden am Dienstag 9:30/11:30 Uhr die Abfahrten I und II, am Mittwoch 9:30 die Abfahrt III und 11:30 der Super-G statt. Es sind dies die letzten Speed-Rennen vor dem Europacup-Final Mitte März in Andorra.

Die 56 Fahrerinnen aus zehn Nationen, Coaches, Helfer, Funktionäre waren nicht zu beneiden, mussten bei minus 13 bis minus 16 Grad dick eingepackt sein, wollten sie keine Erfrierungen riskieren. Die schwierigen Umstände am Mont Lachaux am besten gemeistert hat Priska Nufer. Die Schweizer Weltcupfahrerin verbesserte den bisherigen Streckenbestwert (Nina Ortlieb) um 0,46 Sekunden auf 1:19,50 Minuten. Dahinter folgten geschlossen neun Österreicherinnen. 

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26.02.18 - 2e entrainement descente

 

Nebel verhindert zweites Training für die vier Rennen auf der Piste Mont Lachaux

25.2.2018 - Es ist alles perfekt vorbereitet auf der Mont Lachaux. Doch ein für das Auge wunderschönes Nebelmeer im Wallis bis hinauf zur Baumgrenze verunmöglichte das zweite Training für den Frauen-Europacup. Die Jury verschob es auf Montag 9:30 Uhr, zwei Stunden vor dem Start zur ersten von zwei Abfahrten. Das ins Auge gefasste Ersatzrennen für Zauchensee wurde auf Dienstag geschoben. Nach bisher nur zwei von vier Saison-Abfahrten entscheidet sich in Crans-Montana definitiv, welche 25 Frauen sich für Abfahrt und Super-G beim Europacup-Final Mitte März in Andorra qualifizieren. Angeführt werden die Klassemente von der zweifachen Schweizer Val di  Fassa-Siegerin Juliana Suter in der Abfahrt und der Schwedin Lisa Hoernblad im Super-G.

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2. Abfahrtstraining

Starke Österreicherinnen im ersten Training

24.02.2018 - Sieben Fahrerinnen in den Top Ten: Die Österreicherinnen dominierten das erste Abfahrtstraining auf der Piste Mont Lachaux klar. Die erste Bestzeit lieferte die Weltcup-erprobte Nina Ortlieb. Schnellste der 12 gestarteten Schweizerinnen war Priska Nufer. Die im Abfahrts-Europacup mit zwei Saisonsiegen führende Juliana Suter (24.) begnügte sich mit einer „schnellen Besichtigung“. Am Sonntag, 25. Februar findet ein zweites Training im Hinblick auf die Europacup-Abfahrten von Montag und Dienstag sowie den Super-G am Mittwoch (Start jeweils 09:30 Uhr).

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1. Abfahrtstraining

DREI FIS EUROPACUP-RENNEN VOR DEN WELTCUPRENNEN 2018 IN CRANS-MONTANA

5.12.2017 - In Crans-Montana wurden in der Vergangenheit über 40 FIS Europacup-Rennen auf den Pisten „Nationale“, „Mont Lachaux“ und „Chetzeron“ organisiert. Seit 2008 waren es 14 Rennen (neun Männer und fünf Frauen), dazu ins Konzept passend die sehr erfolgreichen FIS Europacup-Finals 2009 und die FIS Junioren-Weltmeisterschaft 2011. Nunmehr sind unmittelbar vor dem Weltcup-Klassiker der Frauen jeweils Europacup-Prüfungen die Norm. Dieses Jahr stehen auf der Piste Mont Lachaux vor den zwei Weltcuprennen (3./4. März) am Montag, den 26. und am Dienstag, 27. Februar je eine Frauen-Abfahrt und am Mittwoch, 28. Februar ein Super-G auf dem Programm. Dies mit Starts um jeweils 10.00 Uhr. Die vorangehenden Abfahrtstrainings finden am Samstag, 24. Februar und am Sonntag, 25. Februar um 10.00 Uhr statt.

Die Organisation von Europacup- und FIS-Rennen stellt heute eine sehr effiziente, zielführende und  nachhaltige Förderung des Rennsports dar. Sie gilt als absolute Notwendigkeit. Nirgends sonst erhalten junge Athletinnen und Athleten derart gute Möglichkeiten, um Erfahrungen auf internationaler Ebene zu sammeln und sich an ein höheres Niveau heranzutasten. Vor allem im Speedbereich ist ein grösseres Angebot an Startmöglichkeiten ein Gebot der Stunde. Crans-Montana trägt motiviert zu dieser Förderung bei.

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Coupe d'europe 2018

 

 NEWS SAISON 2016/17

AUSTRIA-RAZZIA IN CRANS-MONTANA

20.02.2017 - Durchschlagender Erfolg der Österreicherinnen zum Abschluss der Europacuprennen in Crans-Montana: Zuerst entschied die Vortageszweite Sabrina Maier in 1:15,48 Minuten die Abfahrt für sich, dann doppelte Rosina Schneeberger als Siegerin der Alpinen Kombination nach und schliesslich sicherte sich Nadine Fest als Tagesdritte die kleine Kugel für den Gewinn des Kombinations-Europacups.

Im Walliser Sonnenschein jubelten wie schon am Sonntag vor allem die Österreicherinnen. Die 22-jährige Weltcup-erprobte Sabrina Maier entschied die Abfahrtsrevanche mit 0,18 Sekunden Differenz zu Sonntagsiegerin Laura Pirovano (ITA) exakt gleich wie sie gegen die 19jährige Italienerin tags zuvor verloren hatte. Im anschliessenden Kombinationsslalom schied Maier indes genauso aus wie die Abfahrtsdritte Kristin Lysdahl, die im Europacup führende Norwegerin. Als schnellste Slalomfahrerin setzte sich nicht unerwartet die 23jährige WM-Teilnehmerin Rosina Schneeberger in Szene. Damit preschte sie in der dritten und letzten Saison-Kombination vom 16. Platz nach der Abfahrt zum Sieg vor, 0,46 Sekunden vor Federica Sosio (ITA) und 0,69 Sekunden vor Teamkollegin Nadine Fest. Die 18-Jährige, zuletzt Siegerin in Châtel, holte sich damit die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Disziplin Kombination. Getrübt wurde die Freude im Austria-Team einzig durch den Unfall von Bianca Venier (20), die eine schwere Knieverletzung erlitt und mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden musste. Die Schweizerinnen hatten wie schon am Sonntag mit der Spitze nichts zu tun. 

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podium2

 

Stand im Europacup. Gesamt (31/35): 1. Kristin Lysdahl (NOR) 1058. 2. Kristina Riis-Johannessen (NOR) 1038. 3. Nadine Fest (AUT) 799. 4. Laura Pirovano (ITA) 696. Ferner: 13. Camille Rast (SUI) 446. – Abfahrt (6/7): 1. Pirovano (ITA) 345. 3. Maier (AUT) 340. 3. Christina Ager (AUT) 335. 4. Kristin Lysdahl (NOR) 294. 5. Grossmann (SUI) 234. 6. Kristina Riis-Johannessen (NOR) 218. – Top 45 für finale Abfahrt in Sarntal qualifiziert, darunter auch Gröbli (15.), Kolly (21.), Gerber (23.) und Dayer (42.). – Schlussklassement Kombination (3/3): 1. Nadine Fest (AUT) . 2. Rosina Schneeberger (AUT) 180. 3. Kristina Riis-Johannessen (NOR) 164. Ferner: 7. Rahel Kopp (SUI) 82. 15. Katja Grossmann (SUI) 43.

LAURA PIROVANO: KNAPPER SIEG IN DER EUROPACUP-ABFAHRT IN CRANS-MONTANA

19.02.2017 - Die Italienerin Laura Pirovano hat in Crans-Montana bei traumhaften Bedingungen auf der klassischen Piste „Mont Lachaux“ ihre erste Europacup-Abfahrt in 1:15,80 Minuten mit knappem Vorsprung gewonnen. Die 19-Jährige aus Madonna di Campiglio siegte 0,18 Sekunden vor der Weltcup-erprobten Österreicherin Sabrina Maier. Pirovano feierte damit ihren zweiten Europacuperfolg nach jenem in einem Riesenslalom in Kvitfjell im Dezember 2015. Mit dem gestrigen Sieg verbesserte sie sich in der Disziplin Abfahrt auf den 2. Platz hinter Christina Ager, die arg enttäuschte und als 26. nur Zehntbeste des überragenden Teams Austria wurde, das gleich sieben seiner zwölf Fahrerinnen in die Top 10 brachte. 

Weit von dieser mannschaftlichen Stärke entfernt blieben die neun Schweizerinnen. Katja Grossmann als beste einheimische Fahrerin landete mit 0,66 Sekunden Rückstand auf dem 7. Platz. Die aus Brienz stammende Maturandin am Sportgymnasium Engelberg fiel damit in der Europacup-Abfahrtswertung vom 3. auf den 5. Platz zurück. Vor dem grossen Finale in Sarntal nächste Woche erhält sie bereits morgen Montag Gelegenheit zur Verbesserung. 

Am Montag, 20. Februar, findet in Crans-Montana eine zweite Europacup-Abfahrt statt (9:00 Uhr), die mit einem Slalom (11:30 Uhr) zusammen auch die dritte (und letzte) Alpine Kombination dieser Saison ergibt. Die ersten Kombinationen gingen an Riis-Joahnnessen (NOR) und Nadine Fest (AUT). - Die Europacup-Abfahrtsresultate: LINK

Stand im Europacup. Gesamt: 1. Kristin Lysdahl (NOR) 998. 2. Kristina Riis-Johannessen (NOR) 948. 3. Nadine Fest (AUT) 694. 4. Laura Pirovano (ITA) 594. Ferner: 11. Camille Rast (SUI) 446. – Abfahrt: 1. Christina Ager (AUT) 335. 2. Pirovano (ITA) 265. 3. Maier (AUT) 240. 4. Lysdahl (NOR) 234. 5. Grossmann (SUI) 210.

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1. Laura Pirovano ITA 2. Sabrina Maier AUT 3. Dajana Dengscherz AUT
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VIEL LOB FÜR DIE „MONT LACHAUX“

18.02.2017 - Nach dem zweiten und abschliessenden Abfahrtstraining für die Frauen-Europacuprennen in Crans-Montana waren Fahrerinnen und Trainer aus den neun teilnehmenden Nationen voll des Lobs. Die klassische Piste Mont Lachaux präsentierte sich in perfektem Zustand. Die idealen Verhältnisse liessen bis zum Schluss Spitzenzeiten zu. Mit Tagesbestzeit schob sich die Weltcup- und WM-erprobte Norwegerin Kristin Lysdahl in die Favoritenrolle für die Abfahrt vom Sonntag (Start um 9:30 Uhr). Ihre ersten Herausforderinnen stammen aus Österreich, heute mit einem Sextett in den Top 10 vertreten. Die neun Schweizerinnen haben noch viel Steigerungspotenzial. Ihre Leaderin, Katja Grossmann, Dritte der Europacup-Abfahrtswertung hinter Christina Ager (Ö, heute 5.) und Lysdahl, musste sich gestern bei 1,61 Sekunden Rückstand mit dem 20. Platz begnügen. Als zweite Prüfung ist am Montag eine alpine Kombination Abfahrt/Slalom vorgesehen. 
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1re 2e 3w
 1. Kristin Lysdal NOR  2. Sabrina Maier AUT  3. Dajana Dengscherz AUT

 

DER NACHWUCHS IST GEFORDERT

17.02.2017 - Das erste Abfahrtstraining der Europacupfahrerinnen in Crans-Montana im Hinblick auf die Abfahrt vom Sonntag und die Kombination Abfahrt/Slalom vom Montag brachte wegen reihenweise ausgelassenen Toren oder gar Stürzen (zum Beispiel die Schweizerin Noemie Kolly, die Schürfungen im Gesicht erlitt und ihre Ski total demolierte) kaum ein konkretes Ergebnis. Fest steht: die „Mont Lachaux“ ist auch vom Super-G-Start ins Ziel in Les Violettes so anspruchsvoll wie immer. Der weibliche Speed-Nachwuchs wird voll gefordert. Das bestätigten auch Athletinnen mit Crans-Montana- oder gar WM-Erfahrung wie die Österreicherin Rosina Schneeberger oder die Norwegerin Kristin Lysdal. Den Schwierigkeitsgrad noch erhöht haben heute unter bedecktem Himmel die Sichtverhältnisse. Am Samstag (9:30 Uhr) ist ein zweites Abfahrtstraining vorgesehen.
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4 5 6
1. Laura Pirovano ITA 2. Rosina Schneeberger AUT 3. Sabrina Maier AUT


PROGRAMM ÄNDERUNG

(16.02.2017)
Die auf Montag, 20. Februar geplante Abfahrt wird neu am Sonntag, 19. Februar, 10.00 Uhr (Zeit wird bestätigt) ausgetragen. Die Alpine Kombination (Abfahrt/Slalom) wird am Montag  10.30/13.00 Uhr (Zeit wird bestätigt) durchgeführt.

ZWEI FIS EUROPACUP-RENNEN IM VORFELD DER WELTCUPRENNEN 2017 IN CRANS-MONTANA

In Crans-Montana wurden in der Vergangenheit rund 40 FIS Europacup-Rennen auf den Pisten „Nationale“, „Mont Lachaux“ und „Chetzeron“ organisiert. Seit 2008 waren es zwölf Rennen (neun Männer, drei Frauen), dazu ins Konzept passend die sehr erfolgreichen FIS Europacup-Finals 2009 und die FIS Junioren-Weltmeisterschaft 2011. Ab sofort sind unmittelbar vor dem Weltcup-Klassiker der Frauen jeweils Europacup-Prüfungen die Norm. Dieses Jahr stehen auf der Piste Mont Lachaux vor den drei Weltcuprennen (24. bis 26. Februar) am Sonntag, den 19. Februar eine Alpine Kombination mit Abfahrt/Slalom (10.30 und 13.00 Uhr) und am Montag, den 20. Februar eine Abfahrt (10.00 Uhr) auf dem Programm. Die vorangehenden Abfahrtstrainings finden am Freitag, 17. und Samstag, 18. Februar um 10.30 Uhr statt.

Schlagzeilen macht der Europacup höchst selten. Oder wo war zu lesen, dass am Lauberhorn-Weekend 2017 ein 22-jähriger Zürcher namens Gilles Roulin in Kitzbühel am Hahnenkamm auf der „Streif“ die Europacup-Abfahrt gewann? Dabei handelte es sich in 45 Jahren FIS Europacup gar um eine Premiere; nie zuvor hatte der Tiroler Nobelort eine Prüfung der zweithöchsten Kategorie organisiert. Heute ist allen klar, dass die Organisation von Europacups (und FIS-Rennen) eine sehr effiziente, zielführende, nachhaltige Förderung des Rennsports darstellt. Sie gilt als absolute Notwendigkeit. Nirgends sonst erhalten junge Athletinnen und Athleten derart gute Möglichkeiten, um Erfahrungen auf internationaler Ebene zu sammeln und sich an ein höheres Niveau heranzutasten. Vor allem im Speedbereich ist ein grösseres Angebot an Startmöglichkeiten ein Gebot der Stunde.

Seit der Saison 1971/72 gibt es den europäischen Kontinentalcup, seit 1977/78 auch den nordamerikanischen Nor-Am Cup. Die beiden Serien sind als entscheidende Sprosse auf der Leiter in den Weltcup geschaffen worden. Der Europacup ist die ideale Plattform, um sich für die ganz grossen Rennen zu empfehlen. Ein Blick auf die Liste der Gesamt- und Disziplinensieger zeigt die Richtigkeit. Da wimmelt es bei den Männern und den Frauen nur so von späteren Olympia- und Weltcupgesamtsiegern sowie Weltmeistern. Als Gesamtsieger sind unter anderen Kjetil Jansrud (2005), Marcel Hirscher (2008) und Alexis Pinturault (2011) verewigt. Eine Auswahl ihrer früher zu Gold und Titeln stürmenden Vorgänger: Hermann Maier, Stephan Eberharter, Benjamin Raich, Michael Walchhofer. Bei den Frauen kündigten spätere Grössen wie Fabienne Serrat, Anita Wachter, Alexandra Meissnitzer, Maria Riesch, Elisabeth Görgel, Anna Fenninger und Lara Gut ihr Kommen an.

Doch nicht nur dem weiblichen und männlichen Nachwuchs dienen die Kontinentalcups. Willkommen und wichtig sind sie trotz eher geringer Publizität auch für die Veranstalter selbst. Die Organisationskomitees und ebenso die Freiwilligen erhalten Praxis, können sich laufend verbessern und sich für höhere Aufgaben vorbereiten. Mit Europacuprennen bleiben sie stets auf der Höhe der Zeit.

Dieser Ansicht ist insbesondere der Baumeister der aktuellen Erfolge der Schweizerinnen, Hans Flatscher. Der Frauen-Cheftrainer von Swiss-Ski hält es für die generelle Entwicklung des Speedbereichs als „sehr wünschenswert, ja zwingend, dass die jungen Athletinnen jung in Verbindung gebracht werden mit Weltcupstrecken“. Es müssten nicht unbedingt die Originalpisten befahren werden, meint Flatscher, „verkürzte Strecken oder Abschnitte genügen, um sich optimal an die Weltcupaufgaben zu gewöhnen. Das dient auch der Sicherheit der Athletinnen. Wenn für Nachwuchsfahrerinnen einen Winter lang alles neu ist, so ist das unverhältnismässig schwieriger.“ Hans Flatscher findet es denn auch super, wenn die Schweizer Weltcup-Stationen St. Moritz und Crans-Montana in Zukunft fixer Bestandteil des Europacups sind. Nicht ohne Grund verweist er auf das Beispiel Altenmarkt-Zauchensee: „Den jungen Österreicherinnen sieht man dort sehr gut an, dass sie schon oft gefahren sind.“  Beat Caspar