Urs Lehmann: «Wir gehen an den FIS-Kongress um zu gewinnen»

Urs Lehmann, der Präsident von Swiss-Ski, hat die Rennen des Weltcup-Klassikers der Frauen in Crans-Montana sehr interessiert direkt mitverfolgt. Der Aargauer, höchst angetan von den Superleistungen der Schweizerinnen, hat die Gelegenheit genutzt, um an die WM-Kandidatur von Crans-Montana/Valais 2025 zu erinnern.

Urs Lehmann, die Kandidatur Crans-Montana/Wallis stellt sich am Jahreskongress der FIS im Mai in Thailand in der Absicht vor, den Zuschlag zur Ausrichtung der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften im Jahr 2025 zu erhalten. Wie gross sind die Chancen realistisch betrachtet?
Ich kann versichern, dass wir mit Siegesabsichten an den Kongress reisen. Aber man muss auch realistisch bleiben. Man darf nicht vergessen, dass die FIS politisch funktioniert und da wird es schwierig. Da Saalbach-Hinterglemm die letzte Abstimmung, für die WM 2023, gegen Courchevel/Meribel verlor, sind die Österreicher diesmal Favorit. Das ist zu respektieren. Was auch immer passieren wird, diese Kandidatur hilft uns für 2027. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Wir müssen Vertrauen haben und bis zum Schluss kämpfen.

Gibt es für Swiss-Ski keinen Zweifel, dass die nächsten Titelkämpfe in der Schweiz in Crans-Montana organisiert werden?
Vollkommen richtig. 2014 hat sich die Delegiertenversammlung von Swiss-Ski praktisch einstimmig für Crans-Montana ausgesprochen. Die Walliser Station ist für die WM prädestiniert. Das Wichtigste, was noch fehlt, ist ein neues Ziel-Stadion, das die Anforderungen derFIS erfüllt. Es ist vordringlich, dass Crans-Montana dieses Projekt zielstrebig vorantreibt.

Haben Sie Rückmeldungen, wie es um die Kandidatur Crans-Montana/Valais im Kreis der FIS steht?
Wissen Sie, in diesem Milieu ist immer alles sehr geheim. Man spricht nur hinter verschlossenen Türen. Lobbying ist sehr wichtig. Ich kann nur sagen, dass wir eine gute Position erarbeitet haben.

Urs Lehmann