50 JAHRE FIS SKI-WELTCUP 

Der alpine FIS Ski-Weltcup feiert die ganze Saison 2016/17 hindurch sein 50-jähriges Bestehen. Und Crans-Montana feiert tüchtig mit.

AM ANFANG STAND EINE IDEE VON SERGE LANG

30ans

Wo stünde heute der alpine Skirennsport wohl, wenn es den „World Cup“ nicht gäbe, wenn vor etwas über fünf Jahrzehnten der renommierte französische Journalist Serge Lang nicht die Idee eines saisonübergreifenden Wettbewerbs analog zur „Challenge“ der Radrennfahrer lanciert hätte, der den besten Fahrer und die beste Fahrerin eines ganzen Winters über alle Disziplinen hinweg auszeichnet? Niemand kann das abschätzen, man kann nur mutmassen. Aber eines ist gewiss: Was Serge Lang, 1999 im Alter von 79 Jahren nach einem Herzinfarkt verstorben, zuerst mit den damaligen Teamchefs von Frankreich (Honoré Bonnet) und den USA (Bob Beattie) und später auch noch Sepp Sulzberger (Österreich) skizzierte und 1966 an der legendären WM in Chile (Portillo) zu Papier brachte, ist eine Erfolgsgeschichte. Dabei stand der Welt-Skiverband zuerst abseits; erst an ihrem Kongress im Mai 1967 beschloss die FIS, die private Idee und von Lang & Co. zuerst unabhängig organisierte Wettkampfserie zu übernehmen.

Trotzdem gab es viele Jahre lang einiges an Auf und Ab mit Terminkollisionen in den Anfängen und immer wieder Regeländerungen. Heute völlig undenkbar wäre auch die frühe Praxis, die Frauen quasi als zweitklassig zu behandeln und fast nur während der Woche fahren zu lassen, die Männer grösstenteils aber an den bevorzugten Wochenenden. Vergangene Zeiten. Mittlerweile ist der Weltcup ein sehr gut strukturiertes Produkt und plant langfristig. Davon profitiert auch Crans-Montana. Schon jetzt stehen die Daten für die Klassik im Wallis bis 2020 fest: 2. bis 4. März 2018 (Alpine Kombination Abfahrt/Slalom, Abfahrt und Super-G); 23./24. Februar 2019 (Abfahrt und Alpine Kombination Abfahrt/Slalom); 22./23. Februar 2020 (Abfahrt und Super-G).