Lara Gut-Behrami führt das starke Schweizer Aufgebot an

Für die beiden Abfahrten und den Super-G des kommenden Wochenendes im Wallis sind neun Schweizerinnen aufgeboten. Lara Gut-Behrami führt das Swiss-Ski-Team an. Ebenfalls dabei Michelle Gisin, wieder genesen von ihrem Sturz in Cortina d’Ampezzo.

Lara Gut-Behrami ist diese Woche die unbestrittene Führungsfigur der Schweizerinnen in Crans-Montana. Die Tessinerin gehört in allen drei Rennen am Mont Lachaux zu den Topfavoritinnen. Die Führende im Kampf um die grosse Kristallkugel wird versuchen, den Vorsprung auf die verletzungshalber fehlende Mikaela Shiffrin auszubauen. In den bisher zehn Speedrennen der Saison hat sie zwei 1., einen 2. und zwei 3. Plätze vorzuweisen.  Im Super-G führt sie die Wertung 10 Punkte vor der Österreicherin Cornelia Hütter an, in der Abfahrt ist sie Dritte. Kommt hinzu, dass die Super-G-Olympiasiegerin im Wallis schon dreimal gewonnen hat.

Lara Gut-Behrami wird aber nicht die einzige Schweizerin sein, die von Freitag bis Sonntag in den beiden Abfahrten und im Super-G das Podest anstrebt. Auch Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury, im Dezember Siegerin in Val d’Isère, hat das Potenzial dazu. Priska Nufer wird sich gern an 2022 erinnern, als sie zur riesigen Überraschung aller ihren grossen Coup landete und die Abfahrt gewann.

Eine andere Obwaldnerin wird sich freuen, „ihr“ Publikum zu finden. Michelle Gisin, die sehr geschätzte Botschafterin der Weltcuprennen von Crans-Montana, wird trotz ihres Sturzes in Cortina d'Ampezzo dabei sein. Die zweifache Olympiasiegerin in der Kombination überzeugte bei ihrem Comeback am letzten Sonntag im Slalom in Soldeu/Andorra als Vierte, nur fünf Hundertstel neben dem Podest. Sie wird in den Trainings am Mittwoch und Donnerstag schauen, ob es Sinn macht, auf dem Walliser Hochplateau alle drei Rennen zu bestreiten. Gleiches gilt für Noémie Kolly, die diesen Winter im Super-G selbstbewusster ist als in der Abfahrt.

Delia Durrer ihrerseits wird versuchen, vom Training und den Rennen mit dem dritten Platz am Sonntag im Rahmen des Europacups zu profitieren. Stephanie Jenal, Jasmina Suter und Janine Schmitt vervollständigen das starke Schweizer Team, das ohne Corinne Suter, Joana Hählen und Malorie Blanc auskommen muss. Die Walliserin hätte vor ihrem Heimpublikum ihre Weltcup-Premiere feiern sollen, doch nun fehlt sie wegen der sonntäglichen Sturzfolgen im Europacup.

Photos: Agence Zoom
1

2

3